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hessnatur Sozialprojekt

Das Haus für die feinste Siegerfaser steht

Es ist geschafft – dank eurer Spenden haben wir für eine Hirtenfamilie im peruanischen Hochland ein modernes, nachhaltiges Haus gebaut. Hier erfahrt ihr alles über die Fertigstellung unseres Sozialprojekts und was wir aus der feinen Wolle von Señor Bustinzas Alpakas gestrickt haben. Denn das edle Haar dieser Tiere ist für uns die schönste Belohnung.

Zum 40. Jubiläum von hessnatur haben wir gemeinsam mit der hessnatur Stiftung und Matthias Hess, dem Sohn unseres Firmengründers, ein gemeinnütziges Sozialprojekt initiiert. Ziel war es, durch den Bau eines Hirtenhauses die Lebensbedingungen der Hirten in den Anden zu verbessern, die traditionelle Alpakazucht zu fördern und für unsere Kunden besonders hochwertige Alpakafasern zu erhalten. Darum haben wir 2017 den Faserwettbewerb „Quintal del Inca“ unterstützt. Denn bei diesem geht es nicht um das Aussehen der Tiere, sondern allein um die Feinheit der gewonnenen Fasern. So hilft der Wettbewerb, Hirten aus ganz Peru für eine nachhaltige Tierhaltung zu sensibilisieren. Denn nur wenn sie sich gut um Gesundheit und Ernährung ihrer Alpakas kümmern, erhalten sie eine hochwertigere Wolle, von deren Verkauf sie besser leben können.

„Mit diesem Sozialprojekt wollen wir das Leben der Hirten verbessern und helfen, die traditionelle Alpakazucht zu sichern.“ Rolf Heimann, hessnatur Stiftung

Nach der ausführlichen Prüfung durch eine Expertenjury, wurden die Preisträger des Quintal del Inca im August 2017 ausgezeichnet (hier mehr erfahren). Der erste Preis ging dabei an den Hirten Señor Días Bustinza, der schon seit 13 Jahren auf eine nachhaltige Haltung seiner Alpakas achtet. Als Anerkennung für seine Arbeit gewann der 57-jährige Vater von vier Kindern ein neues, durch unser Sozialprojekt finanziertes Hirtenhaus. Außerdem haben wir gemeinsam mit unserem Lieferanten zugesagt, im Frühjahr 2018 den gesamten  Wollertrag seiner Alpakas aufzukaufen – um daraus für unsere Herbst/Winterkollektion 2018 besonders feine Alpakapullover zu stricken.  

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Handarbeit: Gemauert wurde das Haus aus typischen, lokalen Ziegelsteinen.
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Einzugsfertig: Der Eingang des Wohnhauses.

Ein neues Haus für Familie Bustinza.

Unmittelbar nach der Preisverleihung wurde mit Planung und Bau des Hirtenhauses begonnen, um die Arbeiten bis zu Beginn der Regenzeit im Dezember 2017 abschließen zu können. Errichtet wurde das Haus in den Anden im Süden Perus, ca. eine Autostunde entfernt von der 20.000 Einwohner-Stadt Ayaviri. Weil uns ein ganzheitlicher Ansatz wichtig ist, haben wir während des gesamten Baus auf den Einsatz regionaler Materialien und Verfahren geachtet. Zudem war es für uns entscheidend, das Haus so stabil und wartungsfrei zu errichten, dass zukünftige Reparaturen ganz einfach durchzuführen sind. Gebaut ist das Gebäude aus lokalen Ziegeln und das Dach ist traditionell mit Stroh gedeckt. Ofen und Solarpaneele sorgen für Heizung und warmes Wasser, eine passive Klimatisierung und sanitäre Anlagen machen das Leben einfacher.

Stolz: Familie Bustinza und zwei ihrer weißen Huacaya-Alpakas vor dem neuen Hirtenhaus.
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Vitaminreich: Im Gewächshaus kann die Familie jetzt ihr eigenes Gemüse anbauen.

Ein Projekt mit Vorbildfunktion.

Es ist der Familie anzumerken, dass sie und ihre fast 1.000 weißen Huacaya-Alpakas sich hier wohlfühlen. Besonders wertvoll für sie ist das eigene Gewächshaus. Bohnen, Möhren und Zwiebeln – das Gewächshaus ermöglicht es Familie Bustinza, wichtige Lebensmittel auf Höhen von ca. 4.000 Metern ab jetzt selbst anzubauen. Sogar Rosen und Kräuter haben sie gepflanzt. Außerdem erlaubt die Wärme des Gewächshauses eine kleine Meerschweinchenzucht. Unser Ziel: Dass die neue Bauweise des hessnatur Hirtenhauses schnell von anderen Gemeinden adaptiert wird. Denn das Leben hier ist sehr entbehrungsreich und immer weniger junge Hirten sind bereit, für die Begleitung der Alpaka-Herden in die Einsamkeit der Hochebenen zu ziehen. Darum möchten wir mit der Verbesserung der Lebensbedingungen helfen, den Fortbestand der traditionellen Alpaka-Zucht zu sichern.

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Nachbarn: Die Alpakas grasen rund um das Haus.
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Nachwuchs: Señor Bustinza und zwei seiner Söhne vor dem neugebauten Stall.

Eine Alpakafaser von besonderer Feinheit.

Wir möchten, dass auch ihr die einzigartige Feinheit der Wolle von Señor Bustinzas Alpakas selber fühlen könnt. Darum haben wir im Frühjahr 2018 den kompletten Ertrag seiner Herde aufgekauft und daraus für unsere aktuelle Kollektion leichte Ringelpullover gestrickt. Pur im Design und luxuriös weich auf der Haut – diese auch als Sommeralpaka bezeichnete Qualität ist genau richtig für die Übergangszeit. Dabei gilt für diese Pullover das gleiche, wie für alle unsere Strick- und Walkwaren aus Alpaka: Ihr erhaltet zeitlose und langlebige SLOW FASHION und unterstützt gleichzeitig die Arbeit von Señor Bustinza und den anderen peruanischen Hirten, die ihr Leben der Haltung dieser einzigartigen Tiere widmen.

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Neu ab Juli 2018: Leichte Pullover aus der Wolle von Señor Bustinzas Alpakas.
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Übrigens: Nicht nur bei unserer Alpakawolle, auch bei allen anderen Fasern ist uns die transparente Herkunft sehr wichtig. Weil wir uns nur dann auf die Einhaltung unserer ökologischen und sozialen Standards verlassen können, wenn wir wissen woher die Rohware stammt. Mehr über die Herkunft unserer Materialien erfahrt ihr auf unserer Weltkarte.

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