Als 1976 der Sohn von Heinz und Dorothea Hess geboren wurde, war für die Eltern klar: Das Kind soll gesund aufwachsen. Auch die Babykleidung sollte natürlichen Ursprungs und chemisch unbehandelt sein. Weil das Paar nichts Entsprechendes finden konnte, gingen die beiden selbst ans Werk. Das war der Anstoß zur Gründung von hessnatur. Nachbarn, Freunde und die eigene Familie präsentierten die Kleidung im ersten Katalog. Im Keller des Einfamilienhauses wurden Pakete gepackt und Rechnungen geschrieben. Dort trafen sich die Freunde, um beim Adressieren der Kataloge zu helfen.
1976 gründen Heinz und Dorothea Hess ihren Versand für naturgemäße Waren.
1991 verwirklicht Heinz Hess mit der Sekem-Farm in Ägypten das weltweit erste Bio-Baumwollprojekt. Bezeichnenderweise steht das Projekt unter dem Symbol der altägyptischen Hieroglyphe „Lebenskraft aus der Sonne“.
1995 startet hessnatur ein Bio-Baumwollprojekt in Peru.
1994 startet hessnatur ein Bio-Baumwollprojekt im Senegal.
1996 geht die erste Website online.
1997 entdeckt hessnatur das Rhönschaf neu und baut – unterstützt vom Zentrum für Wissenschaft, Technik und Kultur (Biosphären-Reservat Rhön) – eine Verarbeitungskette für Rhönschafwolle auf.
1998 startet hessnatur ein Bio-Baumwollprojekt in der Türkei.
1999 wird das Unternehmen an die Neckermann AG verkauft.
2005 gründet hessnatur zusammen mit der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas ein Anbauprojekt für Bio-Baumwolle in Burkina Faso.
2005 bringt hessnatur zusammen mit dem Institut für biologisch dynamische Forschung (IBDF) und gefördert vom Land Hessen die erste Produktion von Hessen-Leinen auf den Weg.
2005 wird hessnatur als erstes deutsches Unternehmen Mitglied der niederländischen Fair Wear Foundation.
2006 eröffnet hessnatur im November einen Laden am Stammsitz in Butzbach.
2007 eröffnet hessnatur im Oktober einen Laden in Hamburg.
2008 eröffnet hessnatur im Oktober einen Laden in München.
2010 schreibt hessnatur den ersten europäischen Designpreis für grüne und nachhaltige Mode aus, den Humanity in Fashion Award (HIFA).
2011 erarbeiten die international bekannten Designerinnen Eviana Hartman und Clodagh eigene Kollektionen für hessnatur.
2011 unterstützt hessnatur das New SADLE Projekt in Nepal und die Initiative Nepra e.V., die sich für die Integration ehemals leprakranker Menschen einsetzt. Zudem nimmt das Unternehmen Pashmina-Schals in das Sortiment auf.
2012 wird der erste hessnatur Kundenrat gewählt.
2012 erscheint der erste umfassende Nachhaltigkeitsbericht, der das hohe Qualitätsniveau von hessnatur bei sozialen und ökologischen Standards demonstriert.
2012 wird Capvis (Schweiz) neuer Eigentümer.
2014 unterzeichnet hessnatur als erstes Unternehmen das nationale „Bündnis für nachhaltige Textilien“ der Bundesregierung.
2015 spenden Mitarbeiter und Geschäftsführung von hessnatur 6.500 Euro an den gemeinnützigen Verein Nepra e.V., der seit vielen Jahren für die Integration geheilter Leprakranker in Nepal kämpft.
2015 wird die hessnatur Stiftung zur Forschung und Entwicklung angewandter Nachhaltigkeit gegründet.
2016 startet hessnatur mit einem Trend-Talk zum Thema „Slow Fashion“ auf der Berliner Fashion Week in das 40. Jubiläumsjahr.
2017 zeigt hessnatur, dass sich auch in Bangladesch vorbildlich Textilien produzieren lassen und startet zum Fashion Revolution Day 2017 das Selvedge Jeans Projekt mit handgewebten und Naturindigo gefärbten, aus Bio-Baumwolle gefertigten Selvedge Jeans.
2017 unterstützt hessnatur Hirten in Peru mit dem Bau von Häusern.
2018 folgten 200 Gleichgesinnte dem Aufruf von hessnatur während der Berlin Fashion Week, um für mehr Fairness in der Mode zu demonstrieren.
2019 wird hessnatur von Kund:innen als nachhaltigste Modemarke Deutschlands bewertet.
2020 bringt hessnatur die nachhaltigste Denim und die BetterRecycling-Kollektion auf den Markt.