Die Haut Eures Babys ist noch sehr empfindlich und schutzbedürftig. Besonders am Po können sich schnell wunde Stellen bilden. Aufgrund ihrer pflegenden Eigenschaften schützen Stoffwindeln die Haut Eures Babys von Anfang an.
Reine Natur – Vorteile von Stoffwindeln
Da sie aus natürlichen Fasern wie Bio-Baumwolle und Bio-Merinowolle bestehen, sind Stoffwindeln weich und atmungsaktiv. Weil die Luft ständig zirkuliert, bleibt die Haut trocken und kann nicht überhitzen. Zusätzlich wirken die verwendeten Naturfasern antibakteriell und neutralisieren Säuren. Wichtig ist auch, dass die Haut – anders als bei Plastikwindeln – nicht mit Chemikalien in Berührung kommt, die Allergien auslösen können. Darüber hinaus sind Stoffwindeln für unsere Umwelt die bessere Wahl, weil sie wiederverwendbar sind, während Wegwerfwindeln erst nach Jahrhunderten verrotten. Durch diesen entscheidenden Vorteil sind sie auch günstiger, denn nach Anschaffung der Grundausstattung fallen kaum noch Ausgaben an. Wusstet Ihr, dass Kleinkinder die Stoffwindeln tragen, deutlich früher trocken werden, nämlich im Durchschnitt schon mit ca. zwei Jahren?
Ein eingespieltes Team – so funktioniert natürliches Wickeln
Stoffwindeln sind nach einem Baukastensystem aufgebaut. Dafür benötigt Ihr drei verschiedene Elemente:
1. Als Saugeinlage dient ein weiches Moltontuch aus Bio-Baumwolle. Es wird gefaltet zwischen die Beine Eures Babys gelegt. Darauf kommt ein Stück Windelvlies. Dieses nimmt das große Geschäft auf und schützt die Windel so vor Verschmutzung. Bei besonders empfindlicher Haut könnt Ihr zusätzlich eine beruhigende Einlage aus Seide oder Bio-Schurwolle verwenden.
2. Darüber kommt die eigentliche Stoffwindel. Sie nimmt ebenfalls Feuchtigkeit auf und hält alles am richtigen Platz. Besonders praktisch sind hier „Bindewindeln“. Diese werden über der Saugeinlage gefaltet und dann mit zwei Bändern zusammengebunden. Dadurch wachsen sie mit Eurem Baby mit und passen vom ersten bis zum letzten Windeltag.
3. Komplettiert wird das Paket von einer Windelhose aus Bio-Merinowolle. Sie hält Feuchtigkeit von der Kleidung fern und ermöglicht, dass die Luft am Po zirkuliert. Da Merinowolle hohe Selbstreinigungskräfte hat, muss diese Windelhose nicht nach jedem Windelwechsel gewaschen werden: Oft genügt es, sie zu lüften oder auszuspülen.
Um mit dem natürlichen Wickeln zu starten, benötigt Ihr ca. 25 Moltontücher und Stoffwindeln sowie drei Windelhosen. Mit dieser Grundausstattung genügt es wenn Ihr aller drei Tage eine Maschine wascht.
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