Der Sommer ist nun leider vorbei und irgendwie kommen wir in diesen Gemütlichkeitsmodus, da wir aus jeder Ecke hören, dass wir jetzt besonders auf uns aufpassen und am besten einen Gang herunterschalten sollten, um den Körper bei den kalten Temperaturen nicht so herauszufordern. Ich bin da ganz anderer Meinung. Denn gerade in der kalten Jahreszeit muss ich mein Immunsystem stärken und das kann ich eben nur, wenn ich meine Abwehrkräfte durch Bewegung und gute Ernährung steigere und so auch im Winter gesund bleibe.
Doch bevor ich mit euch tiefer in meine Lieblingsthematik einsteige, möchte ich mich natürlich noch kurz vorstellen. Ich bin Stefan Kaiser aus Potsdam und helfe als Personal Trainer meinen Kunden, ihre gesundheitlichen und ihre Fitnessziele zu erreichen. Dabei bin ich ihr ständiger Begleiter, wenn es um das Thema gesunde Ernährung und sportliche Bewegung geht. Außerdem schreibe ich zusammen mit meiner Frau Patricia auf dem Blog the-kaisers.de über Lifestyle- und Familienthemen und eben auch Fitness.
Das perfekte Sportoutfit für den Winter
Wenn es um Sport im Winter geht, werde ich sehr oft von meinen Kunden gefragt, wie sie sich denn anziehen sollen, wenn wir im Winter einmal für eine Fitnesseinheit nach draußen gehen oder sie gern auch im Winter ihr Laufprogramm absolvieren wollen. Und da kann ich einfach nichts anderes empfehlen als den berüchtigten Schichtenlook, der immer noch im Trend ist. Dabei stellt sich für die meisten die Frage, wie viel Schichten man denn tragen muss. Ich rate dazu immer eine Schicht weniger anzuziehen, als dass es sich wohlig warm anfühlt. Das heißt, ein wenig frösteln darf am Anfang der Trainingseinheit erlaubt sein, bevor der Körper so richtig auf Hochtouren kommt.
Doch wie sieht denn jetzt genau so ein Wintersportoutfit aus, fragt ihr euch? Meines beginnt mit der Funktionsunterwäsche, dann einem langen Shirt darüber und einer langen Hose um die Beine. Als Abschluss kommt noch die Laufjacke darüber und schon kann es losgehen. Worauf man beim Schichtenlook definitiv achten sollte, ist, dass man nicht so viele verschiedene Materialien übereinander trägt oder Materialien unterschiedlicher Qualität. Dafür eignen sich die hessnatur-Sportartikel perfekt, da sie alle aus reiner Wolle bestehen. Zusätzlich ist die Funktionsunterwäsche aus reiner Merinowolle auch noch temperaturausgleichend.
Bei der Wahl des Outfits sollte übrigens unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kleidungsstücke eng am Körper anliegen, also nicht zu sehr schlabbern. Denn wenn sich erst einmal alles mit Schweiß vollgesogen hat, dann kann die Kleidung wirklich schwer werden.
Eine Mütze gehört natürlich genauso zum Wintersportoutfit wie die Handschuhe. Gerade die Handschuhe sind dabei ein Muss, da die Hände beim Laufen ja wenig benutzt werden und so sehr schnell auskühlen. Die Mütze ist wichtig für die Ohren, denn die werden meist mit den Händen zusammen als erstes kalt. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als seinen Lauf abbrechen zu müssen, weil die Ohren zu sehr schmerzen. Außerdem verliert man die meiste Körperwärme über den Kopf.
Auch mit der richtigen Kleidung kann es irgendwann soweit sein, die Lauf-oder Trainingsschuhe für ein paar Wochen an den Winternagel zu hängen, weil es einfach zu kalt ist. Ich empfehle meinen Kunden nicht unter -10 Grad Celsius draußen trainieren zu gehen. Das ist mein ganz persönlicher Erfahrungsschatz, da mir die kalte trockene Luft dann wirklich zu sehr zusetzt, mir das Atmen einfach schwerfällt und ich merke wie meine Muskeln einfach zu sehr auskühlen. Da das natürlich auf den ganz persönlichen Wohlfühlfaktor ankommt, rate ich vor jedem Training im Winter auf das Thermometer schauen und festzuhalten, was darauf stand. So habe ich meine persönliche „Schmerzgrenze“ schon nach ein paar Winterläufen herausgefunden und bin nicht demotiviert, wenn ich den Lauf nach 10 Minuten abbrechen muss, da ich Probleme mit der Atmung bekomme.
Um fit zu bleiben, gibt es hier noch zwei meiner Lieblingsübungen für draußen, die man perfekt zwischen seiner Laufeinheit einbauen kann.
Das perfekte Winteroutfit - Auch für Damen
1. Der Hüftheber
Für die erste Übung, den Hüftheber, sucht ihr euch einen Baumstamm, eine Bank oder eine andere Erhöhung, an der ihr euch mit euren Händen abstützen könnt. Positioniert euch mit dem Rücken zum Objekt, legt die Hände in Richtung Füße schulterbreit ab (Schulterbreite = die jeweilige Schulter befindet sich mit der Hand vertikal in einer imaginären Linie), stellt eure Füße so weit vom Objekt auf, dass Beine und Oberkörper eine Linie bilden können und spannt den Bauch und den Po so richtig an. Dann führt ihr proaktiv den Po Richtung Boden, um ihn dann zurück Richtung Himmel zu drücken.
2. Überkreuzausfallschritte
Die zweite Übung startet in einer aufrechten Position, wobei die Füße parallel und ebenfalls wieder schulterbreit (dieses Mal bilden Fuß und Schulter eine imaginäre Linie) auf dem Boden aufgestellt sind. Die Hände ineinander verschließen und direkt vor die Brust halten, Ellbogen dabei nah am Körper halten. Nun das Gewicht auf eine Seite verlagern und über Kreuz das andere Bein nach hinten abstellen und das Knie Richtung Boden führen. Anschließend aus der Kraft des vorderen Oberschenkels wieder nach oben drücken und den Fuß parallel zum anderen stellen. Nun die gleiche Bewegung mit der anderen Seite ausführen. Der Oberkörper bleibt die ganze Zeit dabei aufrecht.
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