Manila-Hanf, auch Bananenfaser genannt, ist zu Unrecht noch relativ unbekannt. Dabei hat die nachhaltige Naturfaser gleich mehrere Stärken – von ihrer nachhaltigen Gewinnung bis zu ihrer Langlebigkeit. Was die neue hessnatur Faser kann und wie aus den Blättern eines Bananengewächses atmungsaktive Kleidung entsteht, verraten euch hier unsere Experten der Corporate Social Responsibility.
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Was sind die Eigenschaften von Textilien aus Bananenfaser?
Diese Naturfaser erinnert an Hanf, besitzt eine dreifach höhere Reißfestigkeit als Baumwolle, ist leicht und kann bis zu 30% Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Dadurch hat sie einen angenehm trockenen Griff. Zudem ist Manila-Hanf atmungsaktiv und hautfreundlich.
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Woraus wird Manila-Hanf hergestellt?
Manila-Hanf ist eine Blattfaser, die wir aus den Blattscheiden der Abacá-Pflanze gewinnen. Diese gehört zur Familie der Bananengewächse. Da die Philippinen der wichtigste Produktionsort für diese Naturfaser sind, wird sie nach der philippinischen Hauptstadt auch als Manila-Hanf bezeichnet.
Kleidung aus Bananenfasern
- leicht
- dreimal reißfester als Baumwolle
- nimmt bis zu 30 Prozent Feuchtigkeit auf, ohne sich feucht anzufühlen
- pflegeleicht
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Warum ist der Anbau von Manila-Hanf ökologisch und sozial?
Die Abacá-Pflanze wächst auf den Philippinen und braucht dank ihrer Robustheit weder Pestizide noch mineralische Düngemittel. Ihr Anbau verbessert dabei die Wasserrückhaltefähigkeit der Böden und verhindert Erosion. Als organischer Dünger werden Abfallprodukte aus der Herstellung des Papiergarns verwendet. Geerntet werden die Fasern alle drei bis acht Monate, was für viele Kleinbauern ein wichtiges kontinuierliches Einkommen darstellt.
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Woraus wird Manila-Hanf hergestellt?Nach der Ernte werden die Blattscheiden der Abacá-Blätter in Streifen geschnitten, die Fasern herausgelöst und von fleischigen Teilen gesäubert. Dann werden die 1-3 Meter langen Fasern gewaschen und getrocknet. Anschließend werden sie zerkleinert, in Wasser aufgeschwemmt und dann wieder entwässert. Zurück bleibt der reine Zellstoff der Faser, aus dem ohne Hinzufügen anderer Stoffe ein dünnes Papier hergestellt wird – ein altes Handwerk, das aus Japan stammt. . Dies ist auch der Grund, warum die Bananenfaser auch als Papiergarn bezeichnet wird. Denn das dabei gewonnene sehr feine Papier wird z.B. für Teebeutel verwendet. Für die textile Nutzung wird das Papier in dünne Streifen geschnitten. Diese werden anschließend zu einem Garn versponnen, das zu Geweben weiterverarbeitet werden kann.
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Welche Materialien fertigt hessnatur aus Bananenfaser?
Die nachhaltige Naturfasern Manila-Hanf zeigt sich in der hessnatur Kollektion von zwei sehr unterschiedlichen Seiten: Als 100%-ige Faser wird sie zu lässigen Trenchcoats für Sie und Ihn. Dabei zeigt sie sehr funktional, das Gewebe besticht durch seine Festigkeit, ist robust und geschmeidig zugleich. Im Kontrast dazu überrascht die feine Verarbeitung im Mix mit 43% Bio-Baumwolle als Bluse und Blusenkleid. Dabei sorgt das soft vorgewaschene Material für einen figurschmeichelnden Fall
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Was ist bei der Pflege von Kleidung aus Bananenfaser zu beachten?Textilien aus Manila-Hanf sind – ähnlich wie Baumwolle oder Hanf – sehr pflegeleicht und können gemäß der Pflegeanweisung in der Waschmaschine gewaschen werden.
Dagmar ,
Ich frage mal so.
Die BAnanenpflanze , somit Bananenfaser, ist aber etwas anderes als der Manilahanf auch Abacapflanze genannt.
Also aus was bestehen diese Stoffe jetzt wirklich?
Steffen ,
Es gibt wohl unterschiedliche Garne die aus unterschiedlichen Faserplanzen der Familie der Bananengewächse gewonnen werden. Hier ist es Abacá, oder Manilahanf.