Ich habe mich am vergangenen Donnerstag auf den Weg nach Frankfurt zur Premiere von der „4. Revolution“ gemacht, nachdem Dagmar und der Rest der Gruppe leider verhindert waren. Das Publikum ist zur Premiere zahlreich erschienen und nach einer kleinen Einführungsrede begann der Film auch schon.
Der gut verständliche Dokumentarfilm erklärt anhand von Fakten und vielen Interviews, wie es auf der Welt aussieht. Am Anfang werden riesige Energiefelder aus Großstädten von oben gezeigt, um das Ausmaß des enormen Energiekonsums überhaupt begreifbar zu machen. Die momentane Situation mit den herkömmlichen Energiequellen aus Atomkraft und Kohlekraftwerken wird einer möglichen Zukunft mit erneuerbaren Energiequellen – wie Windkraft, Solarenergie und Energie aus Biomasse – gegenübergestellt.
Der Film zeigt, wie blind die Menschen momentan in der Welt handeln. Verblendet von den großen Machenschaften der fossil-nuklear geprägten Weltwirtschaft. So erzählt der Chefökonom von der IEA (Internationale Energie Agentur) in gleichgültigem Ton, dass die erneuerbaren Energien an sich eine tolle Idee seien. Diese sei aber leider noch lange nicht umsetzbar. Er verweist auf den praktischen Einsatz von Atomenergie. Aber der Film packt aus und legt auf den Tisch, was offen auf den Tisch gehört.
Der Titel „Revolution“ ist gut gewählt, denn am Schluss wird einem als Zuschauer klar, dass die bisherigen Verhältnisse in Frage gestellt werden sollten und ein Umdenken in der Gesellschaft notwendig ist. Eine globale Umstrukturierung wäre auch für die Entwicklungsländer von Vorteil. Anhand von Beispielen einiger Vorkämpfer aus Ländern wie Mali oder Indien wird gezeigt, wie dringend Einrichtungen für Strom benötigt werden und wie einfach die erneuerbaren Energiequellen dort einsetzbar wären.
Die Wirkung des Films auf mich: Wir sollten jetzt auf erneuerbare Energien umsteigen, um nicht in ferner Zukunft sagen zu müssen „Hätten wir damals doch gehandelt!“. Ich kann nur empfehlen, „Die 4. Revolution“ anzusehen – der Film ist ein „Augenöffner“!
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