Wie am Freitag in der Presse berichtet wurde, übernimmt der Schweizer Investor Capvis hessnatur vom bisherigen Eigentümer, der Primondo Specialty Group (PSG) (die Übernahme erfolgt vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung). In der Pressemitteilung, die hier nachgelesen werden kann, bekennt sich Capvis klar zum erfolgreichen Geschäftsmodell und den ökologischen und sozialen Standards von hessnatur.
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Pumpf ,
Da habe ich endlich einen Hersteller gefunden, und dann das.
Auch ich werde mich abwenden und zu den anderen nicht nur Gewinn ausgerichteten Firmen wechseln.
Peter Pumpf
Vindaomea ,
Allein die Tatsache, dass auch kritische Kommentare stehengelassen werden, ist doch schon ein gutes Zeichen…
Erwin ,
Liebe Leute
ich versteh eure Aufregung ueberhaupt nicht! So lange Hessnatur sich an die selbst erstellten Regeln haelt und qualtitiv hochwertige Ware oekologischen und sozial fair produziert ist doch alles fein. Geht es euch ueberhaupt um die Ware und deren Herstellung? Wo wollt ihr den zukuenftig kaufen / beim kleiderdiskonter? Und somit alle bisherigen Zulieferbetriebe ebenfalls strafen?
Den Unmut kundtun verstehe ich sehr gut – aber dem neuen Eigentuemer nicht mal die Chance zu geben es gut oder sogar besser zu machen halte ich fuer sehr schlecht. Aus meiner Sicht wird hiermit wieder das Vorurteil bestaetigt dass oekologisch kaufende Menschen kleinkarierte Spiesser sind -und nicht muendige Konsumenten
Ich werde Hessnatur die Chance lassen zu wachsen – solange die Qualitaet (der Ware und deren herstellung) stimmt!
Gruess euch
Erwin
Vindaomea ,
Und, wo kauft „ihr“ jetzt alle?
bei H&M, C&A, Levis, Marco Polo, Diesel, etc.?
Sind die denn besser?
Monika Dietrich ,
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch ich werde mich von hess verabschieden. ich bedaure dies sehr, aber ich will nicht, das mein geld an den neuen eigentümer geht.
ich hoffe, es wird sich aus der vorherigen hess natur firma ein neues unternehmen entwickeln.
da bin ich sofort wieder dabei!!!!
mit freundlichen gruss
monika dietrich
Malte Willms ,
Liebe Leute,
Ich habe zudem folgende Nachricht an Hess Natur geschickt:
—
Sehr geehrte Damen und Herren,
Da ich die Übernahme von Hess Natur durch Capvis nicht mittragen kann, möchte ich Sie darum bitten, mich aus der Kundenliste zu streichen, meine Daten zu löschen und alle noch laufenden Bestellungen zu stornieren. Bitte schicken Sie mir hierüber eine kurze Bestätigung zu. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Malte Willms, Hamburg
Malte Willms ,
Liebe Leute,
Ich habe soeben folgende Mail geschickt:
——– Original-Nachricht ——–
Betreff: [Hess Natur]
Datum: Sat, 04 Aug 2012 07:12:33 +0200
An: capvis@richterich-partner.ch, ursula.furrer@capvis.com
Kopie (CC): hnGeno Genossenschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit Bedauern habe ich davon Kenntnis genommen, dass Hess Natur von Capvis
übernommen werden soll.
Da Ihnen das Engagement der hnGeno bekannt ist, eine Entscheidung, die ich als
langjähriger Kunde von Hess Natur weder nachvollziehen noch mittragen kann.
Sollten Primondo und Capvis die Übernahme wie angekündigt abwickeln, würde ich von
weiteren Einkäufen bei Hess Natur Abstand nehmen müssen.
Wie Sie diesen Schritt ethisch-moralisch rechtfertigen, müssen Sie zuallererst vor
sich selbst verantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Malte Willms, Hamburg
Christiane Heil ,
Das wars dann auch für mich und meine Familie nach sicher 15 Jahren Kundentreue. Die Geschichte mit dem Kundenrat ist m.E. alles nur (sorry) Verarschung bzw. Fassade, damit die Kunden sich ernst genommen fühlen und brav weiter ihr Geld dem großen Krokodil ins Maul werfen.
SCHADE!
Axel ,
Für mich ist die Sachlage auch klar:
Entweder wir Kunden verlassen hessnatur oder capvis verlässt hessnatur.
VG,
Axel
Guido Köhler ,
Vielen Dank Lutz Krause für den Kommentar, das spricht mir aus der Seele!
Lutz Krause ,
Liebe Hess Natur Geschäftsleitung,
auch ich bin seit über 20 Jahren Kunde von Hess Natur und es ist für mich unfassbar, dass ein Unternehmen mit diesem ursprüglich so hohen Anspruch von einer x-beliebigen Investment-Gruppe geschluckt wird, die von ihrer ganzen Denke her im Sozialdarvinismus des 19. Jhd. angesiedelt ist und dessen Leitung noch nicht einmal ansatzweise begriffen hat, um was es heute eigentlich geht.
Auch wenn hier wieder einmal die primitivsten menschlichen Gesinnungen die edelsten Möglichkeiten zu zerstören meint – die Welt der Zukunft wird der Idee von Heinz Hess und anderen gehören.
Nathan ,
tut mir leid, das wars dann! Glücklicherweise gibt es noch andere Möglichkeiten, an fair gehandelte, ökologische Kleidung zu kommen!
dorina161 ,
Bitte streichen Sie auch mich, nach fast 20 Jahren Treue aus Ihrer Kundenliste.
Mit Capvis möchte ich nichts zu tun haben. Daß sich Herr Lüdge nicht persönlich äußert, ist Aussage genug, da kann Herr Krause noch so beschönigen.
Michael Krause (hessnatur) ,
Lieber Rainer Holst,
die Geschäftsführung von hessnatur hat sich im Juni zum neuen Eigentümer Capvis in einer Pressemitteilung geäußert, der sich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Butzbach vorgestellt hat. Die Geschäftsführung schätzt Capvis als seriösen und finanzstarken Investor, der sich klar zu den Standards von hessnatur in ökologischer und sozialer Hinsicht bekannt hat und auch die Einrichtung eines Kundenrates begrüßt. Die weitere Pressemitteilung zum Besuch von Capvis in Butzbach kann hier nachgelesen werden.
http://www.hessnatur.info/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=240&tx_ttnews%5BbackPid%5D=32&cHash=0fc1f9a76b
Das Management steht zu den Aussagen, steht Capvis positiv gegenüber und beteiligt sich nicht an Spekulationen und Mutmaßungen über Capvis und hessnatur.
Und was das im Kommentar angeführte Redeverbot angeht – das gibt es nicht. Es wäre auch nicht mit der Unternehmensphilosophie von hessnatur vereinbar.
Ilona Armbruster ,
Auch ich habe mich schweren Herzens nach 20jähriger Kundentreue von hessnatur verabschiedet. Für mich ist nur die hnGeno als Eigentümer vertretbar. Capvis ist für mich nicht vertrauenswürdig. Den Aussagen von Capvis ‚hessnatur so weiterführen zu wollen…‘ kann ich nicht glauben. Private Equity und fair traide passen nicht zusammen. Herr Sommer von Karstadt/Arcandor der Capvis beim Kauf von hessnatur ‚beraten‘ hat, wird laut Pressemitteilungen im Beirat sitzen. Da ist doch schon alles gesagt. Um die Produktivität zu steigern bleibt Capvis nichts anderes übrig, als die hohen ökologischen Standards, die hessnatur bisher eingehalten hat, zu reduzieren. Laut Info von Capvis soll der Umsatz des Onlinehandels gesteigert werden, mehr Läden eröffnet werden und eine jüngere Zielgruppe ins Visier genommen werden; dabei soll die ‚Kollektion‘ für diese jüngere Zielgruppe oft wechseln. Und das soll alles so weitergehen ohne Standards zu reduzieren oder die Näherinnen und Familien geringfügiger zu bezahlen??? Mit mir nicht!!!
Björn Kerber ,
Capvis will lt. eigener Aussage deutlich expandieren. Wie soll ich mir das vorstellen? Will Hess-Natur mit Otto konkurrieren? Das ist praktisch nicht möglich. Soviel Biofasern, fair gehandelt, sind auf dem Markt gar nicht verfügbar. Also MÜSSEN die Standarts runtergefahren werden, anders ist ein größeres Verkaufsvolumen gar nicht machbar. Hess hat schon jetzt immense Lieferzeiten. Ich vermute auch, das Design wird dem Mainstream angepasst werden – noch etwas, was mich persönlich abstößt. Außerdem gehört zu einem Ökokonzept auch der verantwortliche Umgang mit den Gewinnen, der bei einem gesichtslosen, gewinnspezialisierten Finanz-Unternehmen wie Capris quasi ausgeschlossen ist. Wir Kunden haben Hess-Natur groß und stark gemacht, wir sind ein Teil von Hess-Natur.
rainer holst ,
was mich nun allerdings wundert, daß man bei dieser ganzen Angelegenheit irgendwie nichts von den Hessnatur Mitarbeitern selbst hört. gibt es da eine Art redeverbot? oder Desinteresse ? oder Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren? warum äußert sich Herr Lüdge als geschäftsfüherer nicht?
Das ist doch eine absolut untransparente, unprofessionelle Kommunikation, die völig im Widerspruch zu der tollen Art wie die Produkte hergestellt und vermarktet werden steht!!!
Marie-Luise Stiawa ,
Liebe Hess-Natur-Leute,
mir tuts leid für Sie, aber ich werde ab jetzt keine Kundin von Hess Natur sein. Ökologie und Fair trade passen nach meinem Verständnis nicht zu einem Unternehmen, das an der Börse spekuliert.
Ich war weit über zehn Jahre Kundin bei Ihnen und bedauere sehr, daß ich es jetzt nicht mehr sein kann.
Falls sich das Blatt doch noch wenden sollte, bin ich gern wieder dabei.
Marie-Luise Stiawa
Michaela Wiese ,
Nachklapp Capvis
Am Samstag konnte man in der Frankfurter Rundschau lesen dass Capvis WMF Stamm und Vorzugsaktien an einen US Investor namens KKR für 238 Mill. EUR verkauft hat. Investiert hatte Capvis vor 6 Jahren 92 Mill. EUR. Das ist doch ein gutes Geschäft.
Das ist genau meine Befürchtung: in ein paar Jahren wird Capvis Hess an einen Großinvestor abstoßen und welche ethischen Geschäftsgrundlagen sind von einem Investor zu erwarten???
Schade, schade es fällt mir wirklich schwer mich von Hess zu verabschieden.
Michaela Wiese
Darko Jacobi-Vozelj ,
Ich habe soeben folgende mail an neun capvis-Mitarbeiter geschickt:
Als verantwortungsbewußter und nicht profitgieriger Konsument werde ich ab sofort keine Bestellungen mehr bei hessnatur tätigen.
Ich kann nur hoffen, dass die vielen hessnatur-Kunden, die bereits jetzt im Internet ihren Unmut geäußert haben, diesem Beispiel folgen werden.
Mein Geld soll den fairen Handel ermöglichen und nicht Investoren reicher machen oder gar die Rüstungsindustrie unterstützen.
Guido Köhler ,
Lieber Andi Bauer,
man kauft bei hessnatur wesentlich mehr, als nur Produkte, man sichert den Produzenten der hier gekauften Textilien faire Löhne und die Chance auf Bildung, ein Leben ohne Hunger und Angst im Kampf ums nackte Überleben.
Und jetzt bitte ich Dich, das in Einklang mit den Absichten eines international agierenden Finanzinvstors zu bringen!
Liebe Grüße
Michaela Wiese ,
Heute steht in der FR ein Artikel “ Die Rückkehr des Arcandor-Managers.
Der frühere Vorstand des untergegangenen Arcandor-Konzerns wird Vorsitzender des noch zu gründenden Beirats von Hess Natur.
Der Artikel endet mit dem Satz: Die instituionellen Anleger bei Capvis erwarten von den Fondsmanagern am Ende einer mehrjährigen Unternehmensbeiteilung mindestens eine Verdoppelung ihres Einsatzes.
Also es geht nur ums Geld!!!!
Michaela Wiese
P.S. Wo kaufen den alle jetzt ein??
Bianca Mattl ,
An alle da draußen!
Ich bin seit über zehn Jahren eine HESS NATUR Kundin aus Österreich und musste heute im Radio (Ö1) erfahren, in welch beschi….. Situation sich HESS NATUR befindet!
Ich hoffe, auch meinerseits, dass ein Wunder geschieht und die Genossenschaftsvariante sich noch umsetzen lässt!
Hat schon jemand an die Möglichkeit gedacht, dass man mit dem Kapital aus der Genossenschaft auch ein neues Unternehmen gründen könnte? Wer hätte das KNOW HOW, wenn nicht die bestehende Belegschaft???
Ich hab schon langsam die Schnauze voll von Investor Groups und Investmentfonds! Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass sich der vermeintliche Goldesel HN (ohne seine Kunden) ganz leicht in Mist verwandelt! Viel Spaß, ich würd unter diesen Umständen nicht investieren!
Mit freundschaftlichen Grüßen
Bianca Mattl
Andi Bauer ,
Wenns nur um die Produkte geht, – und worum gehts sonst? – dann kann man doch ruhig weiter dort einkaufen. Verstehe die Aufregung nicht. Was ich bisher gelesen habe gegen die Schweizer Firma, sind nur Halbwahrheiten und Vermutungen.
Silke ,
Solange ich gefahrlaufe, mit meinen Einkäufen bei hessnaur einen gesunde Unternehmen ausschlachtenden Finanzinvestor zu finanzieren, kann ich hier leider nichts mehr bestellen. Ich hoffe, die Übernahme durch die Genossenschaft kann doch noch realisiert werden, sodass auch das Überleben der richtungweisenden Projekte in Südamerika und anderswo gesichert ist und ich wieder guten Gewissens Produkte von hessnatur beziehen kann.
Rainer Holst ,
Ich war sehr, sehr lange Hess natur Kunde.
ab jetzt kommen die Kataloge ins Altpapier.
Martina Eisele ,
Schade, kann man da nur sagen. Capvis ist für mich nicht aktzeptabel. In Zukunft kaufe ich meine Kleidung dann eben bei anderen Unternehmen, die ökologisch orientiert sind und auf soziale Standards Wert legen.
Martina Eisele
Elke ,
Der Betriebsrat und viele Mitarbeiter von Hess Natur haben meine volle Unterstützung in ihrem Kampf um ihr Unternehmen.
Unsere letzte Hoffnung ist nun das Gericht, das Hess Natur vor der Ausbeutungsfirma Capvis noch retten kann.
Alle Versprechungen von Capvis sind nur Lippenbekenntnisse und dürfen nicht geglaubt werden. In Wirklichkeit will Capvis für seine reiche Kundschaft alles aus Hess Natur herausholen, was nur geht. Dabei sind ihnen die Unternehmensziele von Hess Natur völlig unwichtig, wie sie es ja auch schon damit andeuten, dass sie Hess Natur „entwickeln“ wollen.
Ich hoffe inständig, dass die winzige Chance auf eine genossenschaftliche Übernahme doch noch ergriffen werden kann.
Falls nicht, sieht Hess Natur von mir keinen Euro mehr, so leid es mir auch für die Mitarbeiter tut. Es gibt noch andere Unternehmen, die ökologische Kleidung handeln.
Sebastian Sturm ,
Guten Tag im Hess Natur Blog,
für Interessierte hier meine Erfahrungen der letzten Tage mit Hess Natur und Capvis: Letzte Woche habe ich Capvis‘ Pressestelle und die „Partner“ von Capvis per mail darüber informiert, in Zukunft nicht mehr bei Hess Natur zu kaufen. Daraufhin bekam ich eine mail vom Kundenservice bei Hess Natur, es sei alles nicht so schlimm und Capvis wolle die sozialen Standards beibehalten usw.; das Übliche halt zu Beginn solch eines Engagements. Ich habe mich allerdings ziemlich darüber geärgert, dass Capvis meine Mail samt Mailadresse ohne mein Einverständnis an Hess Natur weitergegeben hat und dass Hess Natur offenbar bereits die Pressestelle von Capvis für die sie betreffenden Fälle übertragen worden ist. Hiermit zeigt Capvis sich meiner Meinung nach von der üblichen „Investoren“- Seite: Kosten und Arbeit an das Unternehmen deligieren, Gewinne einstreichen. Dank dieser Mail kann Capvis sich meines größtmöglichen Widerstands sicher sein. Danke für das wachrütteln, Capvis. Darüber hinaus ist der Inhalt der Mail war dermaßen „beschwichtigend“, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Hess Natur Mitarbeiter diese Mail ernsthaft selbst formuliert haben soll.
Da Hess Natur nun schon für Capvis mit als kritischem Kunden antworten muss, gehe ich davon aus, dass Capvis es nicht dem Zufall überlassen hat, was in der Mail steht- meine persönliche Einschätzung.
Nun gut, wenn Ihnen Hess Natur wie es heute ist wichtig und erhaltenswert ist, möchte ich Sie alle ermuntern, Capvis in seiner ganzen Professionalität ernst zu nehmen und Ihre Meinung deutlich zu sagen und vor allem Taten folgen lassen, bevor es endgültig zu spät ist und z.B. mit „unserem“ Geld über drei Ecken möglicherweise doch in Waffen investiert wird. Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem auch die Genossenschaft nichts mehr ausrichten kann…
Anregungen, wie man Seiner Stimme Gehör und Gewicht verschaffen kann, sind z.B. auf dreigliederung.de unter „News“ und „Texte“ zu finden. Wir sind die Konsumenten kennen Sie wahrscheinlich schon, nehme ich an. Dort gibt es neuerdings einen Flyer zum Ausdrucken und verteilen an die Kunden, die weniger internetbewandert sind.
Herzliche Grüße
Sebastian Sturm
Guido Köhler ,
Liebe Yvonne Zernick,
ja, natürlich gibt es die Alternative Genossenschaft nach wie vor, ich würde Ihnen empfehlen, sich dort einmal zu informieren.
Zitat News hngeno:
„Nach uns vorliegenden Informationen aus Finanzkreisen hat Capvis nicht den vom Konsortium möglichen Kaufpreis geboten und ist im Signing. Da zwischen Signing und Closing noch einiges passieren kann, wird die hnGeno zusammen mit der DIH weiter die Fremdkapitalseite finalisieren und ein entsprechendes Angebot gemäß dem Gespräch mit Herrn Haselmann abgeben.“
Die Pressemitteilungen, die sie zitieren sind leider nicht sehr vollständig, die Liste lässt sich noch vervollständigen, was man auf den Seiten der hngeno, bei dreigliederung oder aber über eine Google Suche findet.
Freundliche Grüße
Guido Köhler
Sabine ,
fair, transparent, ökologisch – ist das alles bald nur Vergangenheit?
Die Transparenz ist ja wohl schon verloren gegangen, wenn auf der homepage doch vermutlich aus Imagegründen lieber nicht informiert wird. Und die Kunden aus den USA haben auch noch keine Info erhalten – nicht mal diese, die wir deutschsprachigen ja wenigstens noch bekommen haben. (Zumindest habe ich am Freitag erfolglos nach einer Info im USA-hessnatur-blog gesucht!) – Es ist schon jetzt spürbar, wohin sich die Firmenphilosophie entwickelt. Schade. Ich bin seit über 25 Jahren Kunde und wäre es gerne noch länger geblieben.
Ich hoffe immer noch auf eine bessere Zukunft für hessnatur…
Yvonne ,
@ Guido Köhler u. Michael Wiese
Mein Blogkommentar bezog sich auf den Beitrag „Der gefesselte Chef“ aus dem Wirtschaftsmagazin brand eins 05/2012.
Sicher ist nicht alles gut was aus der Schweiz kommt, aber auch nicht alles schlecht. Z.B. Verbraucherschutz ist höcher als in der EU und Deutschland. Tochterunternehmen: Hess Natur-Textilien AG, Langenthal (Schweiz).
Ich bin seit mehreren Jahren Kundin, Produkttester und von Anfang an im Blog dabei.
Mir wäre ein anderes Unternehmen als Capvis ebenso wesentlich lieber. Wie z.B. Genossenschaft. Allerdings besteht derzeit die Alternative?
Sonst würde es wohl kaum Pressemitteilungen wie diese geben. hessnatur: „hessnatur begrüßt zukünftigen Eigentümer Capvis“. Und Capvis: „Zürich, 1. Juni 2012 – Capvis, die führende Beteiligungsgesellschaft in der Schweiz, wird die neue Gesellschafterin der in Butzbach bei Frankfurt am Main ansässigen hessnatur“.
Und zur Frage“Schön wäre es zu wissen ob Sie in Geschäftsbeziehungen zu Capvis stehen, ich bin Genossenschaftsmitglied von Hngeno..“ Weder noch, keines von Beidem.
Grüße
Yvonne Zernick
Roland Horst, Wuppertal ,
da ich nun sehr deutlich gegenüber capvis und der kundenbetreuung ( eingesetzt und vorgeschaltet von capvis, um ja keinen direkten kontakt zum unternehmen zu bekommen ??) war in meiner kommentierung und auch forderung als kunde erster stunde ( weil ja doch auch nicht billig, waren meine/unsere bestellintervalle allerdings auch recht groß) und keine befriedigende antwort erhielt, die den weiterverkauf an die hn-Geno nicht zum inhalt hatte, muß ich hiermit deutlich sagen ,dass ich ab sofort kein kunde von hessnatur mehr sein werde, so leid es mir/uns tut !!
wenn heuschrecken sich der zukunft bedienen — und capvis ist eine geschickte und sehr professionelle !! — müssen mündige bürger aufstehen !! SO NICHT !!!
so rächt sich leider auch das verkaufverhalten von heinz hess selber……es hätte schon damals eine hn-Geno geben müssen bzw. er hätte schon damals anders agieren müssen…jetzt müssen eben die kunden sprechen !
roland horst,wuppertal
Michaela Wiese ,
Liebe Yvonne,
nicht alles was aus der Schweiz kommt ist so gut wie der Käse.
Die schweizer Großbanken schütten im gleichen Jahr in dem sie sich vom Steuerzahler (USB) retten lassen Milliardenboni aus, die Firma Nestle beuten Kakaoproduzenten aus, unterstützen Genmanipulation. Schweizer Pharmakonzerne führen Medikamententest an Menschen in der dritten Welt – gerne auch ohne deren Einwilligung oder Wissen. Bergwerkskonzerne beuten mit Schachtelbeteiligungen die Rohstoffe afrikanischer Staaten aus.
Die bisherigen Nachrichten über Capvis stimmen nicht hoffnungsfroh. Schön wäre es zu wissen ob Sie in Geschäftsbeziehungen zu Capvis stehen, ich bin Genossenschaftsmitglied von Hngeno und langjährige Kunden von Hess. Michaela Wiese P.S. und immer noch steht auf der Homepage von Hess keine Information
Guido Köhler ,
Liebe Yvonne Zernick,
die Alternative, die im übrigen auch von Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen ins Leben grufen wurde, ist die Genossenschaft zur Weiterführung von Hess Natur (hngeno).
Diese ist aus Sicht vieler Kunden, die übrigens auf Wir sind die konsumenten ihren Standpunkt als Konsumenten bereits klar gemacht haben die einzige Möglichkeit, die hohen sozialen, ökologischen und ökonomischen Standards, denen sich Hess Natur verpflichtet fühlt zu halten. Im Gegensatz zu einer am Kapitalmarkt orientierten Geschäftsführung, in deren Absicht diese Standards eher nicht weitergeführt werden.
Yvonne ,
Um als Unternehmen erfolgreich zu sein, ist Fairness und Wahrhaftigkeit unerlässlich. Und emotionale Bindung bzw. emotionales Alleinstellungsmerkmal. Loyalität – hat mit Treue und Partnerschaft zu tun.
Nur was tun bei einem Loyalitätskonflikt – wenn es wie in jeder Beziehung auch zu Disharmonie kommt. Was tun in einer Ausnahmesituation, wo es um Beziehungserhalt Kunde-Marke sowie Werteerhalt geht?
Die Situation ist ähnlich wie bei einem Gefangenendilemma. Das Dilemma beruht auf der Unkenntnis über das Verhalten. Die optimale Strategie wäre, wenn Alle einander vertrauten und miteinander kooperierten. Crux dabei ist die Unkenntnis über das Verhalten des jeweils anderen, durch fehlende Kommunikation, empfundenen Vertrauensbruch, unterschiedliches Handeln.
Der Anspruch der Kunden an hessnatur ist sehr hoch. Forderungen nach uneingeschränkter Transparenz für ein Unternehmen eigentlich unerfüllbar. Wo gehen schon alle Informationen über den Tisch? Weder in der Politik noch bei Unternehmen. Welches Unternehmen legt schon alles uneingeschränkt offen. Gibt Auskunft über Verhandlungen, Verkaufsprozesse, Strategien, Herstellungsverfahren, Forschung + Entwicklung, Produktneuerungen, interne Abläufe und Prozesse usw.. Diskretion ist überlebenswichtig. Insbesondere auch zum Schutz vor Konkurrenz.
Hessnatur und Geschäftsführung haben begrenzten Handlungsspielraum, was nachvollziehbar ist. Wenn auch nicht für jeden Kunden verständlich. Es ist kein eigenständiges Unternehmen das unabhängig handeln kann, sondern es ist Abhängig vom Eigentümer.
Ich finde ein Schweizer Unternehmen sympathisch. In der Schweiz besteht das ausgeprägteste direktdemokratische System. Die Schweizer Wirtschaft verdankt ihren hohen Entwicklungsstand dem liberalen Wirtschaftssystem, der politischen Stabilität und der engen Verflechtung mit ausländischen Volkswirtschaften. Die Wettbewerbsfähigkeit liegt vor Deutschland. Gute Voraussetzungen also.
Ziel der Beteiligungsgesellschaft ist die strategische und operative Weiterentwickelung und dabei gute Unternehmensgeschichte zu schreiben. Capvis bekannte sich – lt. Pressemitteilung hessnatur begrüßt zukünftigen Eigentümer Capvis 13. Juni 2012 – klar zur Wahrung der hohen ökologischen und sozialen Standards. Was wäre die Alternative zum zukünftigen Eigentümer Capvis?
In dieser schwierigen Situation ist für mich der zukünftige Eigentümer keine schlechte Alternative. Der Einfluss von Capvis wird sich zeigen. Vorher würde ich als Kunde keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich finde die Einführung eines Kundenrates – lt. Pressemitteilung hessnatur begrüßt zukünftigen Eigentümer Capvis 13. Juni 2012 – sehr gut. Ich bin gespannt wie dies erfolgen wird.
Und hoffe ebenso wie der Geschäftsführer Herr Lüdge, dass der Verkaufsprozess gut ausgehen wird.
Grüße
Yvonne Zernick
Michaela Wiese ,
Liebes Hess Team,
so gerne wäre ich weiter Kundin geblieben, aber mit dem Verkauf an Capvis werden wir nun die letzten Bestellungen zu Ende bringen. Dann haben Sie mich als Kundin verloren. Und ich bin sicher nicht die Einzige- im Gegensatz zu dem was in der Frankfurter Rundschau stand.
Ich hatte so gehofft das die HnGeno der neue Partner wird.
Vielleicht geht da ja doch noch etwas.
Michaela Wiese
Barbara ,
Auch ich werde nach jahrelanger Kundentreue nicht mehr bei hess natur bestellen.
MIr ist auch die mangelnde Transparenz über die Übernahme ein Greuel.
Warum steht so etwas nicht auf der Internetseite, wenn sich ein Unternehmen wandelt, wozu auch ein Besitzerwechsel gehört?
Warum steht man nicht dazu, wenn doch alles so bleibt wie es ist?
Auch auf meine Anfrage hin per email ist bisher keine Antwort zu dem Thema bis heute eingetroffen.
Barbara
Katharina ,
Die Unruhe bleibt aus. Das Geld spricht. Keine Transparenz.
Sicherlich muss der Pensionsfond einen guten Preis bekommen, doch soll das Unternehmen HessNatur auch nach seinem Verkauf noch so weiter arbeiten können wie heute, nach den selbst gesetzten Standards! Mir als Kundin ist das wichtig.
Mit der HN Geno wäre ich als Kundin überzeugt, dass meine Werte auch von HessNatur getragen werden. Nur mit dieser Überzeugung werde ich Kundin bleiben.
Mit Capvis kann ich als Kundin nichts anfangen!
Mit Capvis werde ich keine Kundin mehr sein.
Katharina Just
Brammer ,
Viele Ungereimtheiten, viel Unruhe – mein Mitgefühl gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von hessnatur!
Ich wundere mich, daß es an dieser Stelle noch keine Kundenkommentare gibt!
Solange diese Ungewissheit herrscht, werde ich mir weitere Bestellungen sehr gründlich überlegen.
Stefanie ,
Immer noch nicht transparent???
Guido Köhler ,
Ich kann alle, die diesen Blog verfolgen, nur inständig bitten, sich zu informieren, was dieser Verkauf sowohl für das Unternehmen hessnatur, als auch seine Mitarbeiter und die Kunden bedeutet. Zu Capvis hat Johannes Mosmann einige Informationen zusammengetragen (dreigliederung). Gleichzeitig existiert die Genossenschaftliche alternative zur Übernahme von hessnatur durch die Kunden und Mitarbeiter (hngeno).
Ich weiss sicher, dass ich zunächst alles versuchen werde, gegen diesen Verkauf mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu protestieren, und dass, sollte es wirklich zum schlimmsten kommen, ich und meine Familie nach 15 Jahren nicht weiter Kunden bei hessnatur sein werden, so leid es mir für alle Mitarbeiter tut!
Andreas Kahnt ,
Der Erlöß des Verkaufs von Hess Natur soll dem Pensionsfond der ehemaligen Quelle/Karstadt Mitarbeiter zugute kommen. Darum soll der Verkauf gut Geld bringen – die Frage ist nur, ob den Verantwortlichen nicht Nebenabreden wichtiger sind als dieser Fond:
„PSG und KQMT setzten im vergangenen Jahr den Verkaufsprozess aus, nachdem die hnGeno als einziger Kaufinteressent übrig geblieben war. Ende Mai dieses Jahres kündigte die hnGeno an, eine neue Kauf-Offerte vorzulegen und verständigte sich mit dem KQMT-Vorstand über den Zeitplan und die Finanzierung für den Einstieg der Genossenschaft. Ohne Vorwarnung folgte wenige Tage später die Information, dass Capvis ein Angebot abgegeben habe, 48 Stunden danach ging die PSG an die Öffentlichkeit: Der Verkauf an den Private-Equity-Fonds sei beschlossen.“
Quelle: attac
Transparenz? Offenheit? Die ehemaligen Mitarbeiter von Quelle/Karstadt haben Besseres verdient als diese Verschaukelei.
Christoph Geitz ,
„hessnatur“ schreibt (also doch noch) über ihren neuen schweizer Finanzinvestor Capvis :
“ …bekennt sich Capvis klar zum erfolgreichen Geschäftsmodell und den ökologischen und sozialen Standards von hessnatur.“
Hallo ??? Wir sprechen hier von einem Finanzinvestor! – wie blöd sollen die Leser_innen eigentlich sein? –
Ein Finanzinvestor bekennt sich zu sozialen Standards, nachdem im Geheimen der „Laden“ übernommen wurde!?
Wer glaubt eigentlich daran, dass dieses einfach so von uns Kund_innen hingenommen wird?
Uns geht es doch nicht nur um die Produkte, als wenn wir diese so aus dem gesamt gesellschaftlichen sozialen Kontext herausnehmen könnten.
Die Übernahme durch Capvis leitet damit wohl oder übel (leider) den Untergang von hessnatur (in dieser Form) ein… versprochen !
Aber eventuell können wir uns gemeinsam und solidarisch, Kunden und Belegschaft, doch noch wehren!? und schaffen unser hessnatur. War da nicht auch ein Option offen mit hnGeno?
(…)
Aber für heute verschlägt es mir erst einmal die Worte …
Aber nicht lange, auch versprochen! Wir sind vernetzt!
Christiane Schmidt ,
Sehr geehrte Damen und Herren!
Mir ist klar, dass ich mir besser keine Illusionen darüber machen sollte, dass mein eher unbedeutender Standpunkt als Kundin in irgendeiner Form von den Entscheidungsträgern dieses Unternehmens wahrgenommen werden wird.
Trotzdem möchte ich zumindest an dieser Stelle meine Entrüstung darüber äußern, dass Hessnatur an einen so zweifelhaften Investor wie Capvis verkauft werden soll.
Von den 25 Unternehmen, die Capvis in den vergangenen Jahren „in die Zukunft“ führte, hat keines eine Gegenwart mehr.
Sie können doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass wir als – zumindest ansatzweise „bewusste“ – Konsumenten das zukünftige „Hessnatur“ noch weiter unterstützen werden? Zumindest ich habe das Vertrauen in Ihr Unternehmen verloren.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine nachhaltige, ökologisch und sozial ausgerichtete Textilproduktion nach einer Übernahme durch einen Investor wie Capvis (bei dem meines Erachtens die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht) noch ernsthaft betrieben werden kann.
Daher gehe ich davon aus, dass Hessnatur durch den Verkauf an Capvis massiv an Glaubwürdigkeit verlieren wird.
Da ich nun wirklich nicht in der Position bin, Ihnen von einem Verkauf abzuraten, verbleibe ich mit sehr resignierten, aber dennoch freundlichen Grüßen,
Christiane Schmidt
Marcel Anthony ,
Sehr geehrte Damen und Herren bei Hess Natur
An welcher Stelle in der Capvis Pressemeldung haben Sie gefunden das Capvis sich klar
zu den ökologischen und sozialen Standards von hessnatur bekennt?
Diese direkten Worte finde ich nicht in der Pressemitteilung. Stattdessen den typische Private Equity Wortlaut „entwickeln“,was nichts mit dergleichen zu tun hat.
Schade was aus Hess Natur geworden ist, vom Pionier zum Freiwild auf dem Kapitalmarkt. Mich haben Sie als Kunden verloren, der Umstand das der Gewinn an reine Kapitalgesellschaften geht sei Dank.
Marcel Anthony
Stefanie ,
Verplueffend, dass hier noch keine Kommentare freigeschaltet sind. So viel zu einem transparenten Unternehmen. Nicht mit mir. Und tschuess….