DIY Frühlingsdeko aus der Natur

Momentan verbringen wir alle sehr viel mehr Zeit zu Hause als sonst. Da ist es besonders wichtig, dass du dich wohl fühlst und dir dein Umfeld schön gestaltest. Bei vielen ist die Osterdekoration vermutlich bereits wieder in den Dekokisten verschwunden, deshalb bringen wir heute mit wenig Aufwand ein paar frühlingshafte Farbtupfer in die Wohnung. Ich halte es bei Dekoration immer gern einfach und natürlich damit man unkompliziert etwas austauschen kann und es leicht nachzumachen ist. Dazu habe ich mir diesmal Tulpen und eine alte Schublade als Highlight ausgesucht.

Tulpenwald in der Schublade

Für die Tulpenschublade als Tischdekoration brauchst du:

  • Tulpen: Am besten selbst auf dem Feld pflücken oder beim Kauf auf Siegel achten wie Fairtrade, Flower Label Programm (FLP), Das Grüne Zertifikat oder MPS Sustainable Quality
  • Glasvasen oder Weckgläser (am schönsten wirkt es wenn du unterschiedlich große und unterschiedlich hohe Gefäße nutzt)
  • Kasten, Korb, Tablet oder ähnliches um die einzelnen Gefäße als Ganzes wirken zu lassen (ich habe eine alte Schublade verwendet)
  • Bindfaden/Naturkordel
  •  Naturmaterialien wie Moos oder Zweige
  •  Kerzen (entweder vorhandene Kerzen verwenden oder Kerzen aus Biomasse bzw. Bienenwachs kaufen)
  •  Kerzenhalter (z.B.: mit Sand gefülltes Weckglas oder Schnapsglas)
  •  Nach Belieben weitere Naturmaterialien zum Dekorieren wie Schneckenhäuser, Tannenzapfen etc.

So geht´s:

  1. Schneide die Tulpen mit einem scharfen Messer möglichst schräg an, damit sie lange frisch bleiben.
  2. Befülle zunächst das größte Gefäß mit ein paar Tulpen und Ästen. Weniger ist hier oft mehr.
  3. Jetzt sind die kleineren Gefäße dran. Dazu müssen die Tulpen kürzer abgeschnitten und teilweise einzelne Blätter abgenommen werden. Die Blätter kannst du dann aber gut verwenden, um die Gefäße zu dekorieren.
  4. Wickle um die kleineren Gefäße jeweils ein Tulpenblatt und binde es mit dem Faden fest. Hier kannst du nach Belieben auch noch Äste in den Faden mit einstecken oder zu den Tulpen in die Gefäße geben.
  5. Platziere jetzt alle deine befüllten Gläser in deiner Schublade (oder auf deinem Tablet oder Korb).
  6. Jetzt kannst du noch deine Kerzen dazu stellen. Achte darauf, dass die Tulpen nicht direkt über die Kerzen hängen, damit sie nicht kaputt gehen und hier keine Unfälle passieren.
  7. Lege die Zwischenräume z.B. mit Moos aus bis man den Boden nicht mehr sieht.
  8. Zum Abschluss kannst du auf den Moosboden noch Schneckenhäuser, Tannenzapfen oder ähnliches platzieren.

Variationen: Raus aus dem Schubladendenken

Du hast keine alte Schublade und auch nichts Vergleichbares? Kein Problem. Du kannst die einzelnen Tulpengefäße natürlich auch neben- oder hintereinander aufstellen und die Naturmaterialien dazulegen. Dadurch verleihst du deinem Tisch, der Kommode oder dem Fensterbrett schöne Farbtupfer. Eine tolle Möglichkeit ist es auch die kleineren Gefäße in unterschiedlichen Höhen ans Fenster zu hängen. Hier solltest du auf eine gute Befestigung an einem Haken achten und darauf, dass dir der Faden nicht von deinem Glasgefäß rutschen kann. Hier kann auch ein Tupfer Kleber auf dem Knoten helfen.

Achtsamer Umgang mit der Natur

Grundsätzlich bin ich immer ein Freund von möglichst unkomplizierter und natürlicher Dekoration. Deswegen nehme ich gerne Materialien auf Waldspaziergängen mit. Auch hier sollte man jedoch auf einen achtsamen Umgang mit der Natur und den Materialien achten.

Folgende Grundregeln können helfen:

  • Bevor du Pflanzen pflückst stelle zunächst sicher, dass sie nicht unter Naturschutz stehen. Wenn du die Pflanze nicht kennst, kannst du sie mit den Apps Pl@ntNet, Naturblick oder AndyGreen bestimmen. Einige beliebte Pflanzen, wie zum Beispiel Weidekätzchen, stehen nämlich unter Naturschutz.
  • Solltest du etwas sicher identifiziert haben und pflücken, dann nimm nicht mehr als ein Drittel der Pflanze an einer Stelle. Achte auch darauf, dass du Blätter, Blüten und Zweige von einzelnen Bäumen oder Sträuchern nur in geringem Umfang nimmst. Es sollten immer genügend Blüten für die Bienen und zum Bilden von Früchten übrigbleiben.
  • Nimm am besten bereits abgebrochene Äste, rumliegende Nüsse, Blätter, Tannenzapfen und Co.
  • Nimm auch von den rumliegenden Sachen nicht zu viel, sondern überleg dir vorher wieviel du ungefähr brauchst, da auch diese als Futter oder Unterschlupf dienen können.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Über die Autorin

Mein Name ist Marisa, ich bin Ende zwanzig, arbeite selbstständig als Trainerin und Coach und befasse mich unter anderem mit den Themen ökologische Nachhaltigkeit und Minimalismus. Seit 2015 schreibe ich auf myfairladies.net über faire Mode und einen nachhaltigen Lebensstil und versuche außerdem schon seit drei Jahren „Zero Waste“ zu leben.

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