Wenn wir am letzten Tag im Jahr den Countdown bis Mitternacht abgezählt haben, brechen rosige Zeiten an. Zumindest hoffen wir das und überschütten uns mit Wünschen für ein glückliches neues Jahr. Mit uralten Bräuchen helfen wir dem Glück auf die Sprünge. Wir zünden Raketen und Knallfrösche – und machen es damit den alten Germanen nach, die zum Jahreswechsel mit Feuer und Peitschenknallen böse Geister vertrieben. Um sicherzugehen, dass das Glück uns einen Besuch abstattet, beschenken wir uns mit Glücksschweinen oder Klee. Nicht das wir daran glauben, doch insgeheim hoffen wir doch, dass das Glück uns begleitet.
Glücksklee
Vierblättriger Klee ist eigentlich eine Mutation und in der Natur nur sehr selten zu finden. Nur wenn man das Kleeblatt zufällig findet und es nicht gezüchtet wurde, bringt es dem Finder Glück. Näht man das Blatt übrigens in die Kleidung ein, soll es den Träger vor Unglück schützen.
Das Hufeisen als Glückssymbol
Das Pferd war damals schon ein wichtiges und wertvolles Tier. Das Hufeisen schützte es, so wurde es auch zum Glücksbringer für die Menschen. Besonders das Finden eines Hufeisens soll Glück bringen. Früher wurde häufig ein Hufeisen an dem Mast eines Schiffes befestigt, um eine sichere Fahrt zu garantieren. An einem Türbalken befestigt, soll es das Haus beschützen.
Der Fliegenpilz als Glückssymbol
Der Fliegenpilz wird seit jeher mit Zauberei in Verbindung gebracht. Durch sein auffälliges Rot und die psychoaktive Wirkung wurde er als Glücksbringer bekannt.
Glücksschwein
Bei Wettbewerben im Mittelalter bekam der Letzte als Trostpreis ein Schwein. Er hatte also „Schwein gehabt“, so ist auch die Redensart entstanden. In osteuropäischen Ländern verbindet man mit dem Schwein allerdings eher etwas Negatives.
Silvesterbräuche für die Extraportion Glück
Silvester ist eines der schönsten Feste, auch kulinarisch. Wer den mit Senf gefüllten Berliner erwischt, erschüttert zwar seine Geschmacksnerven, darf sich aber auf ein schönes Jahr freuen. Die Griechen hingegen verbacken in ihrem traditionellen Basiliusbrot eine Münze. Wer darauf beißt, hat sich den Freischein in ein glückliches neues Jahr redlich verdient. Ziemlich harmlos im Vergleich zu Italien, wo man Silvester aufpassen muss, dass einem nicht eine Suppenterrine um die Ohren fliegt. Denn hier ist es Brauch, Geschirr aus den Fenstern zu werfen. Aber auch rote Unterwäsche in der Silvesternacht zu tragen gilt bei den Italienern als Glücksturbo. Dagegen ist es in Brasilien Brauch, in weißer Unterwäsche und komplett weißer Kleidung an den Stränden Silvester zu feiern. Gut, das wir für beide Zeitzonen die passende Unterwäsche in Marsalarot und in strahlendem Weiß parat haben. Und wenn es nicht klappt mit dem Glück: Zumindest fühlt man sich gut darin und sieht auch noch bezaubernd aus.
Alles Humbug? Egal. Her mit den Glücksbringern!
Ihr seid nicht abergläubisch? Dann Hand aufs Herz: Ist euch etwa nicht mulmig zumute, wenn eine schwarze Katze von links euren Weg kreuzt oder ihr der Zahl 13 begegnet? (kein Quatsch: dem Aberglauben wegen haben viele Flugzeuge keine 13. Sitzreihe). Als aufgeklärte Menschen wissen wir: Das ist Humbug. Doch tief in unseren Köpfen ist der Glaube unserer Ahnen verankert, dass übernatürliche Kräfte über unser Schicksal entscheiden. Und die sollte man möglichst in Richtung Glück lenken. Für viele übernimmt das ein persönlicher Glücksbringer - oft auch in textiler Gestalt, mit der man das Glück im wahrsten Sinne magisch anzieht. Bestes Beispiel: Der als Glücksbringer berühmt gewordene blaue Kaschmir-Pulli von Bundestrainer Joachim Löw.
Das Glück anziehen: Mit Glückspullis & Co.
Was im Fußball funktioniert, kann in unserem Alltag ja nicht schaden. Wer noch keinen Glückspullover hat, findet bei uns eine Menge blauer Pullis zur Auswahl. Ob aus Kaschmir, Lambswool oder Alpaka: Allein der Glaube, dass der Pulli wirkt, kann tatsächlich zum Glück verhelfen, wie Forscher herausgefunden haben. Doch Achtung: Euren Glücksbringer solltet ihr nicht zwischen Weihnachten und Neujahr waschen, sonst steht Schlimmes bevor (nach altem Glauben irren Geister durch die Nächte und verfangen sich in der zum Trocknen aufgehängten Wäsche).
Glückssocken
Was ein Pulli kann, können Socken auch – wie gesagt, der Glaube zählt. Also warum nicht im persönlichen Glücksstrumpf ins neue Jahr marschieren? Viele schöne Modelle warten auf euch – von der Wander- bis zur Merinostricksocke. Aber bitte nicht den linken Strumpf vor dem rechten anziehen, denn das bringt den ganzen Tag über Pech. Richtig glücklich werdet ihr nach Aberglaube, wenn ihr immer zwei ungleiche Sockenpaare kombiniert – probiert es doch einfach mal aus! Zum lachen bringt ihr euch so auf jeden Fall, wenn ihr auf eure ungleichen Sockenfüße schaut. 😉
Babys Glück
Laut sardischem Brauch schützt man Babys vor „bösen“ Blicken, indem man Neugeborenen die Baby-Bodys links herum anzieht. Unsere Erstlingssets und Baby-Bodys aus Merino und Seide wirken allerdings nicht nur verkehrtherum angezogen magisch. Denn unsere natürlichen Materialien sind schön kuschelig weich und auch rational gesehen perfekt für das Wohlergehen eures Nachwuchses.
Wir wünschen euch einen guten Rutsch und ganz viel Glück für das neue Jahr!
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