#Nachgefragt
Nachhaltige Mode
Sechs Antworten auf häufig gestellte Fair Fashion Fragen
Wusstet ihr, dass die herkömmliche Modeindustrie direkt nach der Ölindustrie die zweitschmutzigste Industrie der Welt ist? Und dass nur etwa 1% der weltweit eingesetzten Baumwolle kontrolliert biologisch angebaut wird? Das sind nur zwei von unzähligen Gründen, weshalb wir uns für Faire Mode stark machen – und weshalb wir unsere beliebte Reihe #nachgefragt nun um sechs Videos erweitern.
Viele wichtige, ja teilweise sogar dramatische Fakten um nachhaltig und fair produzierte Mode sind noch gar nicht bekannt. Das fällt uns im Dialog mit Freunden und Bekannten und natürlich auch mit euch immer wieder auf. Deshalb haben wir Fragen gesammelt, die uns immer wieder begegnen und Freunde von hessnatur gebeten, sie gemeinsam mit uns zu beantworten.
Warum wir das gemeinsam machen? Weil wir überzeugt sind: Je mehr Menschen unser Anliegen verstehen, desto einfacher und schneller können wir gemeinsam etwas verändern. Dabei haben wir bewusst darauf geachtet, auch diejenigen zu erreichen, die sich bisher vielleicht noch nicht so sehr mit dem Thema beschäftigt haben.
Und weil wir uns etwas besser merken können, wenn wir die Zusammenhänge visualisieren, haben wir die liebe Nadine Roßa gebeten, unsere Erklärungen in kleinen Illustrationen festzuhalten. Wir hoffen, ihr habt beim Ansehen genauso viel Spaß, wie wir es bei der Produktion der Clips hatten.
Was hat Klimawandel mit Mode zu tun?
Anna und Marcus haben sich den Traum vom eigenen kleinen Hof in der Natur erfüllt und pendeln nun tage- und wochenweise zwischen der Weltstadt Berlin und dem Brandenburger Land. Ihr Ziel: Das Beste aus beiden Welten vereinen. In ihrem Online-Magazin Viertel \ Vor schreiben sie sehr nahbar über das Leben in Gegensätzen. Dabei hinterfragen sie sich selbst und uns alle schonungslos offen, wie wir unser Denken, unsere Ansprüche und unseren Konsum mit mehr Nachhaltigkeit vereinen können. Bio-Gemüse in Plastikverpackung oder herkömmliches Gemüse ohne Plastik? Gar nicht so einfach! Knifflige Fragen sind also ihr Ding und da ist es ganz logisch, dass wir die Frage, was der Klimawandel denn nun konkret mit Mode zu tun hat, gemeinsam beantworten.
Neben Viertel \ Vor arbeiten Anna und Marcus übrigens als freie Journalistin und freier Regisseur und Kameramann. Alle sechs Clips haben wir gemeinsam produziert. Nicht zu übersehen: Anna war beim Dreh hochschwanger. Deshalb ist sie im Clip, der nach einem vollen Drehtag produziert wurde, auch etwas leiser als man es von ihr gewohnt ist. Mittlerweile ist ihre Tochter auf der Welt und alle sind wohlauf. Und die kleine Flora ist für Anna und Marcus nun der allerschönste Grund, sich für das Wohl unserer Welt einzusetzen.
Was ist eigentlich Slow Fashion?
Erinnert ihr euch an Wana? Die Moderatorin und Video-Produzentin ist Mitglied des Vereins Visions for Children e.V., der sich für Bildung in Krisengebieten engagiert – damit jedes Kind lesen und schreiben lernen kann. Im Weihnachtskatalog haben wir zur Unterstützung des Vereins aufgerufen und mit euch gemeinsam über 7.000 Euro Spenden gesammelt – ganz herzlichen Dank noch mal dafür.
Obwohl die Zahlen rückläufig sind, ist Kinderarbeit in der Textilindustrie leider noch immer weit verbreitet. Besonders tragisch: Durch die fehlende Bildung enden die Betroffenen auch als Erwachsende oft in einer Spirale aus Armut und Ausbeutung. Als Slow Fashion Unternehmen ist das Verbot von Kinderarbeit in unseren Sozialstandards fest verankert. Der beste Schutz dagegen sind jedoch Investitionen in Bildung. Genau deshalb unterstützen wir Visions for Children.
Bei Slow Fashion geht es jedoch noch um so viel mehr als um den Schutz der Kleinsten. Was alles hinter dem Begriff steckt, erklärt Wana im neuesten Video unserer Reihe #nachgefragt.
Was ist der Unterschied zwischen herkömmlicher Baumwolle und Bio-Baumwolle?
Nela Lee ist vielen sicher aus dem Fernsehen bekannt – für ProSieben moderierte sie lange Zeit viele beliebte Formate. Seitdem sie vor zwei Jahren Mutter wurde, zog sie sich aus dem Fernsehen jedoch etwas zurück und konzentrierte sich auf ihren eigenen YouTube-Kanal.
Mit dem Muttersein übernahm Nela natürlich eine ganz neue Verantwortung. Damit rückten Fragen zum Wohl und der Zukunft ihres Sohnes in den Fokus. Heute beschäftigt sie sich vermehrt mit den Themen Nachhaltigkeit und dem Leben in und mit der Natur. Mit ihrer kleinen Familie, zu der auch ein Hund gehört, unternimmt sie gerne lange Spaziergänge.
Dabei hat sich auch ihr Bewusstsein gegenüber Mode verändert. Und dass es manchmal scheinbar ganz banale Dinge sind, die den Unterschied machen. Wie zum Beispiel Baumwolle – der wohl beliebteste Stoff für Kleidung. Im neuesten Video unserer Reihe #nachgefragt, erklärt Nela den Unterschied zwischen herkömmlicher Baumwolle und Bio-Baumwolle.
Was ist der Unterschied zwischen Mindestlohn und existenzsicherndem Lohn?
Janina Westphal schreibt auf ihrem Blog oh-wunderbar. de über das Leben und all seine Facetten. Kürzlich mit Mann und drei Kindern von der Stadt aufs Land gezogen, ist sie nun ein großer Fan von Wochenmärkten. Auch am Meer verbringt sie gerne viel Zeit – kein Wunder: Ihre Lieblingsstadt ist Hamburg.
Ungeschminkt ehrlich gibt sie nicht nur auf ihrem Blog zu, dass nicht immer alles perfekt ist. Und so nähert sie sich auch langsam dem Thema Nachhaltigkeit und fairer Produktion. Im neuesten Video unserer Reihe #nachgefragt, erklärt Janina mit uns gemeinsam den Unterschied zwischen Mindestlohn und extistenzsicherndem Lohn.
Was macht einen fairen Preis aus?
Wenn man sich mit nachhaltigem Lebensstil beschäftigt, kommt man um das Thema faire Produktion nicht herum. So ging es auch Justine von justinekeptcalmandwentvegan.com als sie sich entschied, vegan zu leben. Seitdem sie sich mit bewusstem Konsum auseinandersetzt, ist ihr auch wichtig, unter welchen Bedingungen ihre Lebensmittel und ihre Mode hergestellt werden. Dass dazu am Ende auch ein fairer Preis gehört und wie dieser zustande kommt, erklärt sie im neuesten Video unserer Reihe #nachgefragt
Bedeutet Made in Europe gleich fair?
Zu einem bewussten Lebensstil inspirieren und beweisen, dass Nachhaltigkeit nicht zwingend mit Verzicht einhergeht – das möchte Julia mit ihrem Blog subvoyage.de erreichen. Dabei zeigt sie sehr stilvoll Möglichkeiten auf, einfach mal einen anderen Weg einzuschlagen.
Neben Umweltschutz und Konsumverhalten steht dabei vor allem auch die soziale Produktion im Fokus. Aber dass es den einen optimalen Weg nicht gibt, muss Julia immer wieder feststellen. Und so stellt sie sich nicht nur viele Fragen, sondern hinterfragt dabei auch immer wieder gängige Glaubenssätze. Im vorerst letzten Video unserer Reihe #nachgefragt klärt sie nun mit uns gemeinsam die Frage, ob Made in Europe wirklich immer für faire Produktion steht.