Wenn ein Baby geboren wird, stellt es das Leben seiner Eltern erst einmal gehörig auf den Kopf. Doch die größte Umstellung erlebt das Neugeborene selbst. Nach neun Monaten im warmen, schützenden Mutterleib findet es sich auf einmal in einer völlig anderen, weiten Welt wieder. Mit Pucken könnt Ihr Eurem Kind helfen, sich von Anfang an geborgen zu fühlen.
Pucken – Beruhigung auch für Schreibabys
Nach der Zeit in Mamas Bauch kann es Euer Baby verunsichern, wenn seine Arme und Beine keine Begrenzung spüren. Denn wie auch die meisten Erwachsenen sich gern fest in ihre Bettdecke einkuscheln, entspannen Babys, wenn sich eine schützende Decke um ihren Körper schmiegt. Gerade wenn Euer Neugeborenes viel schreit und schwer zur Ruhe kommt, kann das Pucken ihm helfen, endlich den erholsamen Schlaf zu finden, den es braucht.
Geborgenheit statt Enge – so wird gepuckt
Bettet Euer Baby mit dem Rücken auf ein großes Tuch.Dann legt die Arme locker an den Körper oder vor den Bauch und schlagt die Decke so nach vorn, dass Beine und Arme angenehm gestützt werden. Achtet darauf dass Euer Baby nicht eingeschnürt ist, sich aber auch nicht wieder freistrampeln kann. Noch leichter ist das Pucken mit einem Pucktuch mit integriertem Fußsäckchen. Oder Ihr probiert einen wärmenden Pucksack aus Merinowolle der einfach übergezogen wird. Wenn Ihr mit dem Auto unterwegs seid ist ein Wickelsack die beste Lösung: Durch seine spezielle Form könnt Ihr das gepuckte Kind problemlos in der Babyschale anschnallen.
In Rückenlage und nicht zu warm – was beim Pucken zu beachten ist
Wichtig ist, dass Ihr kontrolliert, dass Euer Baby nicht überhitzt. Außerdem darf es nur auf dem Rücken liegen, damit keine Erstickungsgefahr besteht. Bei Neugeborenen, die eine Fehlstellung der Hüfte haben, sowie bei Frühchen, ist es besser, erst mit Arzt oder Hebamme zu besprechen wie gepuckt werden darf.
Ihr macht Euch Sorgen, dass das Pucken die Bewegungsfreiheit Eures Baby einschränkt und es in seiner Entwicklung bremst?
Die Erfahrung zeigt, dass Neugeborene sich in den ersten Monaten in den Schlafphasen stärker nach Geborgenheit als Freiraum sehnen. Und ungefähr ab dem fünften, sechsten Lebensmonat wird Euch Euer Baby selbst zeigen, dass es nicht mehr gepuckt werden möchte – meist dann, wenn es anfängt, sich von alleine auf den Bauch zu drehen.
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