Er kommt Babys empfindlicher Haut jeden Tag am nächsten: der Body. Darum produzieren wir diese in GOTS-Qualität aus handgepflückter Bio-Baumwolle. Das ist heutzutage nichts Besonderes? Doch. Weil bei uns nicht nur der Anbau, sondern auch die gesamte weitere Verarbeitung, wie z.B. die Färbung, streng ökologisch erfolgt. Denn nur so könnt ihr euch darauf verlassen, dass im fertigen Kleidungsstück wirklich keine schädlichen Stoffe enthalten sind. Erfahrt hier, was alles zur ökologischen Herstellung gehört und blickt bei unserem ungarischen Lieferanten hinter die Kulissen. Denn natürlich setzen wir uns auch bei diesen #PureLove-Lieblingsstücken für faire Arbeitsbedingungen ein.
Bequeme Ringel in GOTS-Qualität
Woran man ein nachhaltiges Kleidungsstück erkennt? Natürlich zunächst daran, dass es von A bis Z gut durchdacht ist und perfekt sitzt. Vom praktischen Schlupf-Ausschnitt über die chrom- und nickelfreien Druckknöpfchen bis zum bequemen Schnitt, der am Po genug Platz für die Windel lässt. Aber mindestens genauso wichtig ist das, wofür der Global Organic Textile Standard (GOTS) steht. Denn er zertifiziert, dass vom Rohmaterial bis zur Fertigstellung für jeden Schritt höchste ökologische Kriterien eingehalten werden – und alle beteiligten Betriebe jährlich von unabhängigen Instanzen kontrolliert worden sind.
Für die Baumwolle bedeutet dies, dass sie nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus angebaut wird, d.h. ohne chemische Pestizide und Düngemittel und unter Beachtung der Fruchtfolge. Dabei erfolgt sogar die Ernte von Hand. Weil so keine chemischen Entlaubungsmittel verwendet werden müssen, die bei konventioneller Baumwolle oft als Rückstände in der fertigen Faser verbleiben. Das ist besonders für Babys wichtig. Denn bei ihrer Haut sind noch nicht alle Schutzfunktionen ausgebildet, so dass sie wesentlich sensibler auf äußere Reize reagiert.
„Mit Wärme, Geborgenheit und Natürlichkeit sollen unsere Kinder aufwachsen.“ Heinz Hess
Jersey aus naturbelassener Bio-Baumwolle
Dehnbarer Jerseystoff ganz ohne Kunstfasern: Die feine Bio-Baumwolle wird bei diesen Bodys in Größe 62/68 bis 98/104 so filigran verarbeitet, dass die fertige Fläche von beiden Seiten ganz glatt aussieht – obwohl sie tatsächlich aus eng gestrickten Rippen besteht. Diese sind der Grund, warum das hautfreundliche Material relativ gut dehnbar ist und sich bestens für anschmiegsame Wäsche eignet. Damit nichts zwickt oder drückt werden natürlich auch die Nähte extra flach verarbeitet.
6 gute Gründe für Bio-Baumwolle
- ohne Zusatz belastender Chemikalien
- hautfreundlich
- atmungsaktiv
- anschmiegsam und dehnfähig
- pflegeleicht
- vegan
Der Anbau der Bio-Baumwolle erfolgt in der Türkei. Anschließend wird sie per LKW nach Ungarn transportiert und dort bei unserem Partner fertig verarbeitet: Mit diesem Lieferanten arbeiten wir schon seit über 15 Jahren zusammen und als Spezialist für hochwertige Rundstrickwaren übernimmt er alle Herstellungsschritte vom Spinnen des Garns über das Stricken bis zum Nähen. Das ist ein wichtiges Plus, weil so Zeit und Transportwege gespart werden
Der Global Organic Textile Standards definiert dabei genau, welche Zusatzstoffe und Verfahren bei der Produktion zugelassen sind. Für die Färbung bedeutet dies, dass nur schadstoffgeprüfte, schwermetallfreie Farbstoffe verwendet werden dürfen. Das fertig gefärbte Garn wird dann in modernen Rundstrickmaschinen zu einem anschmiegsamen Jerseystrick verarbeitet. Damit dieser bei der ersten Wäsche nicht einläuft, wird er danach nicht – wie in der konventionellen Herstellung oft üblich – chemisch veredelt (z.B. mit Kunstharzen), sondern allein durch mechanische Verfahren wie Hitze und Dampf behandelt.
Fair produziert in Ungarn
Der Schwerpunkt unserer Produktion liegt in Europa, so werden aktuell gemessen am Einkaufsvolumen 61% unserer Produkte in EU-Ländern hergestellt. Deren Vorteil sind u.a. die kürzeren Transportwege und dass die meisten – wie auch Ungarn – von der Fair Wear Foundation als „Niedrig-Risikoland“ eingestuft werden. Grund dafür ist, dass die Arbeitsbedingungen von staatlicher Seite aus zumeist klar geregelt sind und Gesetze zum Schutz der ArbeitnehmerInnen in der Praxis auch tatsächlich umgesetzt werden. Doch trotzdem ist es für uns selbstverständlich, uns bei regelmäßigen persönlichen Besuchen selbst ein Bild von den Produktionsbedingungen zu machen.
So hat z.B. unsere CSR Managerin für Sozialstandards Elisabeth Schmidt 2017 alle Gebäude besichtigt und die Unterlagen zu Arbeitszeiten und Löhnen überprüft. Dabei konnte sie feststellen, dass das Unternehmen gut strukturiert arbeitet und ein neuer, klimatisierter Bereich für die Qualitätsprüfung eingerichtet wurde. Die von ihr angeregten Verbesserungen wie die Installation von Rauchmeldern im Lager und die Ausrüstung der Nähmaschinen mit Augenschutzschildern wurden nach ihrem Besuch zügig umgesetzt. Was unsere Kollegin als überzeugte Radfahrerin besonders freut: Auch die Näherinnen des ländlich gelegenen Konfektionsbetriebs kommen gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Sicherheit durch externe Kontrollen
Obwohl die Bodys schon bei unserem Partner eine strenge Qualitätskontrolle passieren, schaut auch unser Team im Wareneingang bei jeder Anlieferung noch einmal ganz genau hin: Stimmen die Maße? Ist die Form auch nach wiederholten Waschtests stabil? Werden alle Anforderungen an die hochwertige Verarbeitung erfüllt?
Doch obwohl unsere Kollegen routinierte Experten sind – in einem Punkt setzen wir ganz auf Kontrolle von außen. Nämlich immer dann, wenn wir unsere Materialien durch externe Institute auf verdächtige Inhaltsstoffe untersuchen lassen. Weil wir nur so zu 100% sicher sein können, dass wir unser Ziel erreicht haben – die gesunde, naturbelassene Babykleidung herzustellen, die Heinz und Dorothea Hess 1976 zur Gründung von hessnatur bewegte. Weil sich an diesem Wunsch junger Eltern nichts geändert hat: Ihr Kind so zu kleiden, dass es sich pudelwohl fühlt und ganz einfach gesund entwickeln kann.
Ihr braucht mehr Informationen über den GOTS-Standard? Diese findet ihr hier.
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