Babykleidung von hessnatur & SEKEM – Zusammen haben wir Baumwolle bio gemacht.

Wusstet ihr, dass es ohne hessnatur vielleicht gar keine Kleidung aus Bio-Baumwolle gäbe? Denn es war unser Gründer Heinz Hess, der gemeinsam mit dem ägyptischen Sozialunternehmen SEKEM den ersten Bio-Anbau der beliebten Naturfaser wagte. Darum gibt es bei uns rechtzeitig zu unserem Jubiläum süße Babysachen aus SEKEM-Bio-Baumwolle. Und viele spannende Fakten zum ersten Bio-Anbauprojekt für Baumwolle weltweit. 

hessnatur & Sekem: Zwei Pioniere für den Bio-Anbau

„Baumwolle ist so eine hautfreundliche und pflegeleichte Naturfaser – warum kann sie dann nur mit chemischen Pestiziden angebaut werden, die am Ende oft Rückstände in der fertigen Kleidung hinterlassen?“ Vermutlich war es eine ähnliche Frage, die sich unser Gründer Heinz Hess Anfang der Neunziger Jahre stellte. Und mit der er seiner Zeit weit voraus war. Denn er war auf der Suche nach 120 Tonnen Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau. Zu dieser Zeit eine absolute Unmöglichkeit. Aber genau das war es, was seinen Pioniergeist anspornte.  

Dazu kam die glückliche Begegnung mit einem anderen Pionier: Dr. Ibrahim Abouleish, dem Begründer der ägyptischen SEKEMInitiative. Dieser hatte schon seit 1977 durch den Anbau von Kräutern und Heilpflanzen gezeigt, wie kontrolliert biologische Landwirtschaft sandige Wüste in fruchtbare Böden verwandelt. Was die beiden Männer anschließend schafften, war richtungsweisend. Denn angetrieben von ihrem eigenen hohen Anspruchs an ein Leben im Einklang mit der Natur setzten sie neu nachhaltige Standards – zu einer Zeit, als noch niemand wusste, was Nachhaltigkeit ist.  

Gemeinsam haben wir die (Mode-)Welt verändert

Heinz Hess war überzeugt, dass nur ein achtsames Wirtschaften mit der Natur unsere Ressourcen bewahrt. Und es gelang ihm, die SEKEM-Farm zu gewinnen, für hessnatur erstmals Baumwolle in kontrolliert biologischer Demeter-Qualität* anzubauen. Also ohne künstliche Pestizide, chemische Düngemittel oder Entlaubungsmittel. Ein Risiko? Bestimmt! Aber eines, das unser Gründer gerne auf sich nahm und mit 60.000 Mark vorfinanzierte. Denn was heute selbstverständlich erscheint, war damals eine echte Innovation. Schließlich galt es als sehr wahrscheinlich, dass die Ernte beim Bio-Anbau nur sehr niedrig ausfallen würde.  

 

Aber wie so oft, ließ sich Heinz Hess von seiner Überzeugung leiten. Für mehr Natur. Und um seinen Kundinnen und Kunden mit Naturfasern in Bio-Qualität eine gesündere Alternative für ihre Kinder und sich selbst zu ermöglichen. Und genau das wurde belohnt. Denn zum Glück erwiesen sich die Warnungen der Kritiker als falsch: Schon bei der ersten Ernte waren die Baumwollblüten größer und die Erträge höher, als bisher beim konventionellen Anbau. Dazu zeigte sich sehr schnell, dass die vorgeschriebene Fruchtfolge der Demeter-Richtlinien den hohen Wasserverbrauch beim Baumwollanbau deutlich reduziert. So wurde dieses erste Pilotprojekt zum Startschuss für den Bio-Anbau von Baumwolle in SEKEM und in der ganzen Welt, der sich bis heute erfolgreich weiterentwickelt hat. Zum Glück für uns und alle Kinder, die die weiche Bio-Baumwolle auf ihrer Haut genießen können. 

SEKEM: Unser Partner in Ägypten 

Auf über 680 Hektar ehemaligem Wüstenboden produziert SEKEM in bio-dynamischer Landwirtschaft Textilien, Lebensmittel und Heilpflanzen. Die SEKEM Stiftung betreibt ein medizinisches Zentrum, mehrere Schulen und eine Universität für nachhaltige Entwicklung.  

Weiche Bio-Baumwolle für die Kleinsten

Alle Eltern wollen, dass ihre Kinder gesund aufwachsen. Dorothea und Heinz Hess ging es bei der Geburt ihres Sohnes nicht anders. Darum wurde hessnatur gegründet und vieles anders gemacht.  Wie zum Beispiel die erste Babykleidung aus handgepflückter Bio-Baumwolle aus dem SEKEM-Projekt.  

 

Naturbelassen und hautfreundlich: Wie damals steckt in der Babykleidung aus SEKEM nur das Beste. Unser Lieblingsstück: Der kuschelig weiche Frottee-Body, der ruckzuck angezogen ganz saugstark für ein ausgeglichenes Körperklima sorgt. Oder die Frottee-Latzhose mit verstellbaren Trägern. Ideal für den Sommer trocknet sie schneller als der Wind, vor dem sie richtig gut schützt. Wenn’s kurz kühler wird, einfach schnell den Frottee-Poncho überziehen – perfekt für einen Ausflug ins Grüne oder nach dem abendlichen Badevergnügen.  

 

Ein echtes Sommer-Basic ist der süße Ringelstrampler, der am Rücken geknöpft wird. Genauso wie das Ringelshirt mit durchgehend seitlicher Knopfleiste, mit der sogar schon das Anziehen Spaß macht. Das gilt natürlich auch für die knuddelige Ringelhose mit Gummibund. Was alle diese süßen Teile gemeinsam haben? Sie bestehen zu 100% aus der guten Bio-Baumwolle aus SEKEM und werden von SEKEM in Ägypten sozial und fair hergestellt. Mit eurer Auswahl tut ihr also nicht nur der Haut eures kleinen Lieblings Gutes, sondern unterstützt auch ein nachhaltiges Sozialunternehmen.  

  • Was bedeutet es, dass die Babykleidung aus SEKEM-Bio-Baumwolle GOTS-zertifiziert ist?

    Für die gesamten Babyartikel aus SEKEM, die ihr bei uns findet, gilt die GOTS-Zertifizierung. Das bedeutet, dass jeder einzelne Verarbeitungsschritt nach dem strengen Global Organic Textile Standard (GOTS) geprüft wurde. Das gilt für den Anbau der Bio-Baumwolle und die einzelnen Nähzutaten genauso wie für die sozialen Arbeitsbedingungen. Denn all dies wird von unabhängigen, akkreditierten Prüfinstituten genau untersucht.

  • Was macht SEKEM zu einem der weltweit führenden Sozialunternehmen?

    1977 auf 70 Hektar unberührtem Wüstenboden nordöstlich von Kairo gegründet, gelang es Dr. Ibrahim Abouleish den scheinbar toten Wüstensand mit den Methoden der biodynamischen Landwirtschaft in fruchtbares Land zu verwandeln. Mittlerweile produziert, verarbeitet und vermarktet SEKEM biologische und biodynamische Lebensmittel, Textilien und pflanzliche Arzneimittel in der ganzen Welt. Dafür wurde ihr Gründer 2003 mit dem „Right Livelihood Award“ ausgezeichnet, einer Art alternativem Nobelpreis.  

    Heute hat die SEKEM-Initiative bereits 680 Hektar Wüste in lebendiges Land für nachhaltigen Bio-Anbau umgewandelt und finanziert mit den Gewinnen viele Aktivitäten der SEKEM-Stiftung für Entwicklung. Sie betreibt unter anderem Schulen und ein medizinisches Zentrum. 2012 wurde unter der SEKEM-Schirmherrschaft auch die Heliopolis Universität für nachhaltige Entwicklung eröffnet. Die Menschen haben hier also nicht nur einen guten Arbeitsplatz gefunden, sondern auch einen Ort, an dem sie zusammenleben und lernen. Weil SEKEM wirtschaftliche Aktivitäten mit kulturellen, sozialen und ökologischen Aspekten verbindet.

  • Wie hat der Anbau von Bio-Baumwolle in SEKEM Ägypten verändert?

    SEKEM steht für eine besondere Entwicklung in Ägypten. Zuerst überraschte das Projekt mit Kräutertees und pflanzlichen Arzneimitteln aus ökologischem Landbau die dortigen Märkte. 1990 ging man noch einen Schritt weiter: Zusammen mit Heinz Hess stiegt SEKEM in den biologischen Anbau von Baumwolle ein. So erfolgreich, dass immer mehr Bauern umstiegen und landesweit eine Gesetzesänderung zur Reduzierung von Pestiziden im Baumwollanbau um 90% erreicht wurde. Heute bildet SEKEM mit Hilfe von unabhängigen Verbänden und Partnern weiterhin Bauern im biologisch-dynamischen Landbau aus und unterstützt sie bei fairtrade-Zertifizierungen.  

Was Heinz Hess und SEKEM Anfang der Neunziger Jahre begonnen haben, führen wir heute gerne fort. Weil Mode rücksichtsvoller, gedankenvoller und wertvoller sein muss. Nicht nur für die Kleinsten und Zartesten, sondern für ein besseres Morgen überall auf der Welt.

Ihr wollt gern mehr erfahren? Dann lassen wir zum Schluss noch einen Baumwoll-Experten selbst zu Wort kommen: Warum er für SEKEM Bio-Baumwolle anbaut und wieso das besser für seine Kinder ist, erzählt hier der ägyptische Bauer Hag Seddiq:

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*Demeter ist der älteste Bio-Anbauverband in Deutschland (gegr. 1924), der die strengsten Richtlinien vorgibt. Der Demeter-Anbau gilt als nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung 

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