Kapok

Der Kapok-Baum (Ceiba pentandra) wächst wild in den tropischen Zonen Asiens, Mittel- und Südamerikas. Kapokbäume werden nicht in Plantagen oder Monokulturen angebaut. Das macht Kapok zu einem natürlich nachwachsenden Rohstoff ohne zusätzliche Bewässerung, Dünger- oder Spritzmitteleinsatz.
Kapok bildet ca. 20 cm lange Fruchtkapseln aus, in denen die Samen in seidenweiche Fruchthaare eingebettet sind. Die reifen Kapseln werden von Hand geerntet und in ihrer natürlichen Form weiterverarbeitet. Ohne chemische Bearbeitungsprozesse erfolgt dann in einer Gebläse-Kammer die Trennung der Fasern von den Samen. Holz- und Fasernutzung der wild wachsenden Bäume sind wichtige Verwertungsweisen und Einkommensquellen für Bauern und ihre Familien.
Die Fruchthaare nennt man auch Pflanzendaune. Bereits seit über hundert Jahren schätzten die Menschen die Eigenschaften der Kapokfaser. Sie wurde u.a. als Füllmaterial für Rettungsringe und Schwimmwesten verwendet. Eine natürliche Wachsschicht bewirkt, dass die Haare nicht benetzbar sind und somit eine hohe Tragfähigkeit im Wasser haben.

Unser Beitrag

Bei hessnatur haben Bettwaren mit Kapok-Füllung eine lange Tradition. In Kapok-Betten staut sich keine Feuchtigkeit, weil die Hohlfaser Wasserdampf nicht aufsaugt sondern nach außen leitet. Es ergibt sich ein trockenes Schlafklima. Die Faser ist zudem extrem leicht, weich und glatt. So galt sie lange Zeit als nicht verspinnbar. Erst 2006 gelang es die technischen Hürden bei der Herstellung von Kapok-Garnen zu überwinden. hessnatur hatte erstmals Garne in einem 85% Baumwolle/ 15% Kapok-Mischverhältnis in der Kollektion. Auf Grund ihrer besonderen Fasereigenschaften setzt das Verspinnen von Kapok nach wie vor großes Know How voraus. 

Schon gewusst...

• Wegen des Lufteinschlusses von 80 % gilt die Kapok-Faser nach Pappelflaum als leichteste natürliche Textilfaser der Welt. (Quelle: nachwachsende Rohstoffe biz)
• Kapoksamen enthalten bis zu 25 % Öl. Kapok-Öl wird als Lampen-Öl und zur Seifenherstellung genutzt. (Quelle: kapok.info)
• ein Kapok-Baum liefert pro Jahr etwa 20 kg Fasern (Quelle: kapok.info)

Unsere Lieblingsstücke mit Kapok


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