Die Basisrichtlinien für die ökologische Landwirtschaft wurden von der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) entwickelt. Das Rahmenwerk für Öko-Zertifizierungen diente als Grundlage bei der Ausarbeitung der EG-Öko Verordnung (EG Nr. 834/2007).
Die Bezeichnung kontrolliert biologischer Anbau (kbA) ist klar geregelt. Begriffe wie bio, öko oder kbA sind an festgelegte Anforderungen gekoppelt, zum Beispiel:
• Verbot zum Einsatz genetisch manipulierter Organismen
• Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und mineralische Dünger
• zur Schädlingsbekämpfung werden u.a. natürliche Fressfeinde eingesetzt
• Anbau in natürlicher Fruchtfolge
Die Einhaltung der Richtlinien des ökologischen Landbaus wird regelmäßig kontrolliert. Eine unabhängige Zertifizierungsstelle ist mindestens einmal im Jahr vor Ort. Die Anbaubetriebe müssen ihre Produktionsmethoden und ihren Warenfluss offen legen.
Ziel des ökologischen Landbaus ist es, Umweltschäden gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Nutzung der Natur und deren Schutz befinden sich im Einklang.
Bei hessnatur kommen überwiegend Fasern aus kontrolliert biologischem Anbau zum Einsatz. Viele Qualitäten stehen dem Markt noch nicht in ausreichender Menge und als zertifizierte Rohware zur Verfügung. Die Anforderungen von hessnatur sind in den Qualitätsrichtlinien geregelt.
hessnatur hat in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte in der Rohstoffbeschaffung und Produktentwicklung unterstützt.
• etwas mehr als 1% der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit wird ökologisch bewirtschaftet (Quelle: IFOAM-Jahrbuch The World of Organic Agriculture )
• Bio Böden enthalten durchschnittlich 50 % mehr Regenwürmer als konventionelle Flächen (Quelle: Umweltinstitut München e.V.)
• hessnatur Produkte, die zu 100% aus Baumwolle bestehen, sind generell aus kontrolliert biologischem Anbau