Diese Fasern werden – in Abgrenzung zu Naturfasern – in einem chemischen Prozess künstlich hergestellt. Heute werden Chemiefasern den gewünschten Eigenschaften entsprechend entworfen und produziert. Das macht sie vielfältig einsetzbar. Es wird unterschieden in Chemiefasern synthetischen Ursprungs und in Chemiefasern natürlichen Ursprungs. Die Chemiefasern mit synthetischem Ursprung basieren auf synthetischen Polymeren. Ausgangsstoff ist der nicht nachwachsende Rohstoff Erdöl. Vertreter dieser Fasergruppe sind Polyester und Polyamid. Der Ausgangsstoff für Chemiefasern mit natürlichem Ursprung wird aus natürlich vorkommenden, nachwachsenden Rohstoffen gewonnen z.B. Holz, Milch oder Sojabohnen. Regeneratfasern nennt man Fasern aus regenerierter Cellulose (Holz). Hier sind Viskose, Modal und Lyocell einzuordnen. Derzeit liegt der Anteil von Chemiefasern an der Weltproduktionsmenge von Textilfasern bei ca. 70%. Davon machen die Cellulosefasern einen Anteil von ca. 10% aus.
Als Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, wurden im Jahr 2015 erstmals nachhaltige Chemiefasern für die Produktion von hessnatur Textilien zugelassen. Diese Chemiefasern entsprechen den umfangreichen Nachhaltigkeits- und Qualitätsanforderungen des Unternehmens. Die hessnatur Freigabe für Chemiefasern ist an bestimmte Markennahmen bzw. Label gebunden. Zulässig sind z.B. die TENCELTM Regeneratfasertypen, sowie vom Global Recycled Standard zertifiziertes recyceltes Polyester.
hessnatur stellt sicher, dass der gesamte Prozess höchste Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. Das können zum Beispiel Rohstoffe aus nachhaltiger Forstwirtschaft, geschlossene Kreisläufe, mehrstufige Wasseraufbereitung, Recycling aus Plastik nach dem Gebrauch durch Konsumenten oder auch transparente Verarbeitungsstufen sein.
• Derzeit liegt der Anteil von Chemiefasern an der Weltproduktionsmenge von Textilfasern liegt bei ca. 70%. (Quelle: Industrievereinigung Chemiefaser e.V.)
• Davon machen die Cellulosefasern einen Anteil von ca. 10% aus. (Quelle: Industrievereinigung Chemiefaser e.V.)
• 1% des weltweit geförderten Rohöls wird zur Herstellung von Chemiefasern verbraucht (Quelle: Industrievereinigung Chemiefaser e.V.)