Polyester gehört zu den synthetischen Chemiefasern. Den Hauptrohstoff zur Herstellung der Fasern liefert das Erdöl. Als Ausgangsstoff für die Spinnmasse dienen Terephtalsäure und Äthylenglykol. Ebenfalls wenig umweltverträglich bei der Polyesterherstellung ist das Schwermetall Antimon, welches als Reaktionsbeschleuniger eingesetzt wird. Antimonrückstände lassen sich auch auf dem fertigen Bekleidungstextil finden. Das giftige Spurenelement kann Haut und Schleimhäute reizen. Die Knitteranfälligkeit bei Polyester ist durch die relativ hohe Dehnung gering. Im Gegensatz zur Baumwolle und Wolle ist die Feuchtigkeitsaufnahme bei Polyester sehr gering. Polyesterfasern besitzen eine hohe elektrostatische Aufladung und neigen aus diesem Grunde zu starkem Anschmutzen. Ihre Zugfestigkeit ist jedoch sehr hoch, aus diesem Grund werden sie häufig für technische Textilien verwendet.
Bei hessnatur wurde Polyester in den Jahren 2016/17 im Rahmen einer Projektarbeit als Recyclingfaser eingesetzt.