UNSERE neue
ZERO WASTE COLLECTION

Kann Design so achtsam sein, dass beim Zuschneiden des Stoffs keine Reste übrigbleiben? Ja – denn genau das beweisen wir mit unserer neuen Zero Waste Collection! Warum das ein wichtiger Beitrag zur Schonung der Ressourcen ist und weshalb wir dafür mit der Modedesignerin Natascha von Hirschhausen zusammengearbeitet haben? Erfahrt ihr hier.

Wer schon einmal genäht hat, weiß: Ähnlich wie beim Plätzchenbacken werden alle Schnittteile so eng auf den Stoff gelegt, dass nach dem Zuschneiden möglichst wenig Stoffreste übrigbleiben. Allerdings sind das trotz aller Optimierungsbemühungen im konventionellen Durchschnitt immer noch 20%. Das bedeutet: Grundsätzlich werden ein Fünftel (!) aller Stoffe schon nach dem Zuschneiden als Reste entsorgt – denn anders als beim Plätzchenteig können sie natürlich nicht einfach wieder zusammengeknetet und frisch ausgerollt werden.

UNSER INNOVATIVES ZERO WASTE-DESIGN

Grund genug für uns, diese Tatsache zu hinterfragen – denn als Mode-Pionier arbeiten wir ständig an neuen Möglichkeiten. Darum haben wir etwas entwickelt, was auf dem Modemarkt bisher kaum existiert: Unsere neue Zero Waste Collection. Der Clou: Durch einen innovativen Design-Ansatz haben wir die Menge der Schnittreste dabei auf unter 1% reduziert – und können unsere kostbaren Naturmaterialien so noch nachhaltiger verarbeiten. Fachliches Know-how haben wir uns dafür bei der Modedesignerin Natascha von Hirschhausen geholt. Denn sie zeigt mit ihrem gleichnamigen Berliner Modelabel ganz neue Möglichkeiten, den Zero Waste-Ansatz in die Modeproduktion zu übertragen.

“Den meisten Konsument:innen ist kaum bewusst, wie viel Verschnitt in der konventionellen Modeindustrie entsteht und anschließend entsorgt wird. Dem wollte ich entgegenwirken und habe mit meinem Zero Waste-Ansatz eine Lösung gefunden.” Natascha von Hirschhausen, Modedesignerin

Zwei Möglichkeiten Zero Waste-Fashion herzustellen, sind schon lange bekannt: Das Drapieren von rechteckigen Stoffstücken und das Stricken von kompletten Kleidungsstücken am Stück. Besonders begeistert hat uns aber die ganz neue, von Natascha von Hirschhausen entwickelte Zero Waste-Technik. Dabei wird das Schnittmuster von Anfang an so entworfen, dass auf der Stoffbahn alle Kurven und Kanten direkt ineinandergreifen – ähnlich wie bei einem Puzzle, wodurch die Menge der Schnittreste auf unter 1% sinkt.

Natascha von Hirschhausen

  • Modedesignerin und Gründerin der gleichnamigen Berliner Zero Waste-Brand
  • Ihr Ziel: Die Vermeidung von überschüssigen Schnittresten in der Modeherstellung von Anfang an, anstatt Reste zu recyceln

Der Style der Zero Waste Collection

  • minimalistische Silhouetten mit raffinierten Details
  • entspannte Passformen
  • viele Modelle in One Size oder Doppelgrößen

Wer ist die Frau, die das Zuschneiden von Mode nach dem Puzzle-Prinzip entwickelt und mit uns geteilt hat? Was hat sie dazu bewegt und was ist ihr Lieblingsteil in dieser Kollektion? Das alles erfahrt ihr hier in unserem Interview:

  • Liebe Natascha, wer bist du und wie würdest du dich beschreiben?

    Ich heiße Natascha von Hirschhausen und bin zero-waste Modedesignerin aus Berlin. Nach meinem Abschluss an der „weißensee kunsthochschule berlin“ habe ich 2016 mein eigenes, gleichnamiges Label „Natascha von Hirschhausen“ gegründet – mit dem klaren Ziel nachhaltige Mode grundsätzlich neu zu denken.

  • Worin liegen die größten Potentiale, Mode nachhaltiger zu gestalten? 

    Das größte Potential, um Mode nachhaltiger zu gestalten, sehe ich neben der Materialwahl und sozialer Produktion in ihrer abfallfreien Entwicklung. Den meisten Konsument:innen ist kaum bewusst, wie viel Verschnitt in der konventionellen Modeindustrie entsteht und anschließend entsorgt wird. Dem wollte ich entgegenwirken und habe mit meinem zero-waste Ansatz eine Lösung gefunden.

  • Was bedeutet Zero Waste?

    zero-waste ist ein Ansatz, bei dem nahezu keine Schnittreste anfallen, das heißt Mode kann so abfallfrei produziert werden. Im konventionellen Zuschnitt fallen durchschnittlich etwa 20% Schnittreste an und diese landen dann im Abfall.

    Man kann sich das wie beim Plätzchenbacken vorstellen. Man hat einzelne Schnittteile z.B. Vorderteil, Rückenteil, Ärmel, Kragen... Diese werden möglichst effizient auf den Stoff ausgelegt und zugeschnitten. Das, was übrigbleibt, sind trotz effizienter Platzierung der Teile durchschnittlich ca. 20% Verschnitt, der normalerweise weggeworfen oder verbrannt wird. zero-waste reduziert diesen Abfall auf unter 1%.

  • Wie bist du auf die Zero Waste-Technik aufmerksam geworden?

    Ich war 2014 in Bangladesch und habe dort zum ersten Mal gesehen, was 20% Verschnitt wirklich bedeuten. Es waren riesige Mengen an Schnittresten, die sich zu Bergen türmten. Daraufhin habe ich angefangen, mich mit dem Konzept zero-waste in meiner Masterarbeit auseinanderzusetzen. Mein Ziel: ein Label zu gründen, was diesen Weg als Pionier geht und als Vorbildfunktion für die gesamte Industrie dienen würde.

  • Wie schafft man es, den Verschnitt auf unter 1% zu reduzieren?

    Im Grunde gibt es drei Techniken, um zero-waste Fashion herzustellen:

    Das Drapieren: Man drapiert Kleidungsstücke aus Rechtecken, die auf Stoffbreite angepasst sind. Besonders geeignet sind für diese Technik Kleider und Blusen. Die Ur-Form dieser Technik kann man z.B. im Sari oder dem Kimono finden.

    Das Stricken auf Form: Eine hochwertige Technik ohne Verschnitt, auf die in der herkömmlichen Industrie viel zu oft verzichtet wird. Umso mehr freue ich mich, dass wir in unserer ersten gemeinsamen Kollektion Formstrick mit einem exklusiven Strickmuster anbieten können.

    zero-waste Technik: Die Besonderheit an dieser Schnitttechnik ist, dass wir mit Kurven arbeiten. Das ist die Königsklasse unter den Techniken. Denn alle Kurven bzw. Schnittkanten greifen ineinander – wie ein Puzzle. Ich freue mich, dass wir sie mit hessnatur auch auf industriellem Niveau umsetzen konnten. Mit einem echt tollen Ergebnis!

  • Was sind deine Lieblingsteile aus der Kollektion?

    Es fällt mir sehr schwer einzelne Teile herauszugreifen. Ein Lieblingsteil ist aber definitiv das Fahrrad-Cape. Der Stoff ist natürlich und trotzdem wasserabweisend. Es ist die erste zero-waste Kapuze, die ich je entworfen habe und die Taschen sitzen oben, sodass sie beim Fahren nicht auf die Oberschenkel prasseln. Außerdem finde ich die weiße Bluse wunderbar, weil man sie so vielseitig tragen kann. Und natürlich der Oversized-Pulli mit dem Zopfmuster. Den werde ich sofort bestellen, wenn die Kollektion online kommt.

  • Warum passen Natascha von Hirschhausen und hessnatur so gut zusammen?

    Wir haben beide den Anspruch Nachhaltigkeit holistisch zu denken und fortlaufend daran zu arbeiten Mode und deren Produktion noch nachhaltiger zu gestalten. Mode. Ohne. Kompromisse. Für mich ein echtes ‘Dreamteam’. Außerdem hatte ich hessnatur schon lange als Wunschpartner auf meiner Liste.

  • „Nachhaltigkeit beginnt mit dem Design“ – was ist damit genau gemeint?

    Nur Kleidungsstücke, die lange getragen werden, können überhaupt nachhaltig sein. Dazu ist das Design der Schlüssel, denn die Teile sollten im Sinne der Nachhaltigkeit Lieblingsstücke werden, dafür müssen sie besonders, aber tragbar sein. Bequem aber kleidsam. Und dann am besten noch vielseitig kombinierbar. Dafür steht auch unsere gemeinsame Kollektion.

  • Was erhoffst du dir durch die Zusammenarbeit mit hessnatur?

    Ich freue mich durch die Zusammenarbeit mit hessnatur, zero-waste Fashion für mehr Menschen erreichbar machen zu können. Mit hessnatur als Partner war es mir möglich, eine zero-waste Produktion im größeren Stil auf die Beine zu stellen und damit zu zeigen, dass die Technik auch auf industrieller Größe umsetzbar ist. Ich hoffe, dass es zunehmend mehr zero-waste Kollektionen am Markt gibt. Jeder sollte erfahren, wie schön nachhaltige Mode ist!

DIE HIGHLIGHTS DER LIMITIERTEN ZERO WASTE COLLECTION.

Wir wünschen euch viel Freunde beim Entdecken unserer einzigartigen Silhouetten, die durch intelligentes Zero Waste-Design entstanden sind.

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